Wie dekliniert man Leninist?

Wie funktioniert die Deklination von Leninist im Deutschen? Die Antwort findest du in den folgenden Tabellen.

Die Deklination von Leninist im Singular

Deklinationstabelle von Leninist für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Leninist
Genitiv Singular des Leninisten
Dativ Singular dem Leninisten
Akkusativ Singular den Leninisten

Die Deklination von Leninisten im Plural

Deklinationstabelle von Leninist für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Leninisten
Genitiv Plural der Leninisten
Dativ Plural den Leninisten
Akkusativ Plural die Leninisten

Wann ist welcher Kasus richtig?

Du weißt ja nun schon, wie Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Leninist richtig heißen. Aber wann benutzt du welchen Kasus? Das ist natürlich eine der komplizierten Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine komplette Antwort geben. Wir hoffen trotzdem, dass die folgende Zusammenfassung dir hilft.

Der Leninist, die Leninisten: Nominativ Singular und Plural

Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Leninist; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Leninisten. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.
Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Leninist ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Leninist”? – „Der Leninist” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Leninisten hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Leninisten, der Leninisten: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.

Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von dem Leninisten und nicht des Leninisten sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden.
Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Leninisten

Nach bestimmten Präpositionen benutzt du Leninist immer im Genitiv, zum Beispiel: angesichts des Leninisten, statt des Leninisten oder wegen des Leninisten.
 
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.

Dem Leninisten, den Leninisten: Wann benutzt du den Dativ?

Man benutzt den Dativ, um zu zeigen, wer der Adressat/Empfänger oder das Ziel von etwas ist. Die passende Frage ist wem oder was. Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen du den Dativ verwendest, beispielsweise: von dem Leninisten, mit den Leninisten, bei dem Leninisten.

Den Leninisten, die Leninisten: Wann braucht man den Akkusativ?

Der Akkusativ – den Leninisten – ist der Fall, den man für das direkte Objekt benutzt, also für den Gegenstand des Tuns. Nach Objekten im Akkusativ fragt man mit den Fragewörtern wen oder was.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Leninisten.

Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Leninisten.
Ich denke über den Leninisten nach.

Ein paar andere Präpositionen mit Akkusativ sind beispielsweise: durch, gegen, ohne.