Wie dekliniert man Libyer?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Libyer mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Libyer im Singular

Deklinationstabelle von Libyer für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Libyer
Genitiv Singular des Libyers
Dativ Singular dem Libyer
Akkusativ Singular den Libyer

Die Deklination von Libyer im Plural

Deklinationstabelle von Libyer für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Libyer
Genitiv Plural der Libyer
Dativ Plural den Libyern
Akkusativ Plural die Libyer

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Libyer kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Der Libyer: So benutzt du den Nominativ.

Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Libyer – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.
Den Nominativ benutzt du, wenn Libyer das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Libyer ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Libyer”? – „Der Libyer” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Libyer hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Libyers, der Libyer: Was du über den Genitiv wissen solltest

Der Genitiv ist für Deutschlerner oft nicht so einfach. Aber mach dir keine Sorgen: Deutsche Muttersprachler haben genau dasselbe Problem. Auch sie machen bei dem Kasus häufig Fehler. Da ist es doch gut, dass man den Genitiv für das gesprochene Deutsch gar nicht so oft braucht. Oft kann man nämlich auch einfach von dem Libyer statt des Libyers benutzen. Das bedeutet auch: eine Sache gehört zu dem Libyer oder der Libyer ist der Besitzer von ... .
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Hier findest du ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Libyers

Nach manchen Präpositionen verwendet man Libyer im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Libyers, statt des Libyers oder wegen des Libyers. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Dem Libyer, den Libyern: So benutzt man den Dativ.

Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: dem Libyer –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Libyer, mit den Libyern, bei dem Libyer.

Den Libyer, die Libyer: Wie funktioniert der Akkusativ?

Der Akkusativ – den Libyer – wird für das direkte Objekt benutzt. In diesem Kasus steht der Gegenstand des Tuns. Man fragt danach mit: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Libyer.

Nach manchen Präpositionen brauchst du im Deutschen einen Akkusativ. Das sind zum Beispiel:

Ich interessiere mich für den Libyer.
Ich denke über den Libyer nach.

Es gibt noch mehr Präpositionen mit Akkusativ. Das sind zum Beispiel: durch, gegen, ohne. Am besten lernst du bei jeder Präposition immer auch den passenden Kasus.