Wie dekliniert man Liebesnacht?

Lies hier die Deklination von Liebesnacht nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Liebesnacht im Singular

Deklinationstabelle von Liebesnacht für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Liebesnacht
Genitiv Singular der Liebesnacht
Dativ Singular der Liebesnacht
Akkusativ Singular die Liebesnacht

Die Deklination von Liebesnächte im Plural

Deklinationstabelle von Liebesnacht für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Liebesnächte
Genitiv Plural der Liebesnächte
Dativ Plural den Liebesnächten
Akkusativ Plural die Liebesnächte

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Liebesnacht im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Die Liebesnacht: So benutzt du den Nominativ.

Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Liebesnächte – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.
Den Nominativ benutzt du, wenn Liebesnacht das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:

1. Subjekt am Satzanfang: Die Liebesnacht ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Liebesnacht”? – „Die Liebesnacht” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Liebesnacht hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Der Liebesnacht, der Liebesnächte: Was du über den Genitiv wissen solltest

Der Genitiv ist für Deutschlerner oft nicht so einfach. Aber mach dir keine Sorgen: Deutsche Muttersprachler haben genau dasselbe Problem. Auch sie machen bei dem Kasus häufig Fehler. Da ist es doch gut, dass man den Genitiv für das gesprochene Deutsch gar nicht so oft braucht. Oft kann man nämlich auch einfach von der Liebesnacht statt der Liebesnacht benutzen. Das bedeutet auch: eine Sache gehört zu der Liebesnacht oder die Liebesnacht ist der Besitzer von ... .
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Hier findest du ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Liebesnacht

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Liebesnacht im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Liebesnacht, statt der Liebesnacht oder wegen der Liebesnacht. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Der Liebesnacht, den Liebesnächten: Was ist die Funktion des Dativs?

Mit einem Wort im Dativ – also: der Liebesnacht –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Liebesnacht, mit den Liebesnächten, bei der Liebesnacht.

Die Liebesnacht, die Liebesnächte: Der Akkusativ

Der Akkusativ – die Liebesnacht – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Liebesnacht.

Nach manchen Präpositionen brauchst du im Deutschen einen Akkusativ. Das sind zum Beispiel:

Ich interessiere mich für die Liebesnacht.
Ich denke über die Liebesnacht nach.

Es gibt noch mehr Präpositionen mit Akkusativ. Das sind zum Beispiel: durch, gegen, ohne. Am besten lernst du bei jeder Präposition immer auch den passenden Kasus.