Lies hier die Deklination von Lieblingsjünger nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:
Die Deklination von Lieblingsjünger im Singular
Nominativ Singular | der Lieblingsjünger |
Genitiv Singular | des Lieblingsjüngers |
Dativ Singular | dem Lieblingsjünger |
Akkusativ Singular | den Lieblingsjünger |
Die Deklination von Lieblingsjünger im Plural
Nominativ Plural | die Lieblingsjünger |
Genitiv Plural | der Lieblingsjünger |
Dativ Plural | den Lieblingsjüngern |
Akkusativ Plural | die Lieblingsjünger |
Welcher Kasus ist richtig?
Du kennst nun die Formen von Lieblingsjünger im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.Der Lieblingsjünger, die Lieblingsjünger: Wann benutzt du den Nominativ?
Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Lieblingsjünger) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.Man benutzt den Nominativ Lieblingsjünger oder Lieblingsjünger, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:
Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Lieblingsjünger ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „der Lieblingsjünger”? (Antwort): „Der Lieblingsjünger” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Lieblingsjünger hat sich Herr Müller schon lange interessiert.
Des Lieblingsjüngers, der Lieblingsjünger:
Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von dem Lieblingsjünger und eben nicht die Genitivform des Lieblingsjüngers. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut. Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:
Wessen ... ist das?
Das ist ... des Lieblingsjüngers
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.
Dem Lieblingsjünger, den Lieblingsjüngern: Wie funktioniert der Dativ?
Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: dem Lieblingsjünger –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Lieblingsjünger, mit den Lieblingsjüngern, bei dem Lieblingsjünger.
Den Lieblingsjünger, die Lieblingsjünger: Wann musst du den Akkusativ verwenden?
Das direkte Objekt steht im Akkusativ – den Lieblingsjünger. Es ist der Gegenstand des Tuns. Dazu gehört die Frage wen oder was?.Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere den Lieblingsjünger.