Wie dekliniert man Literaturgeschichte?

Wie funktioniert die Deklination von Literaturgeschichte im Deutschen? Die Antwort findest du in den folgenden Tabellen.

Die Deklination von Literaturgeschichte im Singular

Deklinationstabelle von Literaturgeschichte für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Literaturgeschichte
Genitiv Singular der Literaturgeschichte
Dativ Singular der Literaturgeschichte
Akkusativ Singular die Literaturgeschichte

Die Deklination von Literaturgeschichten im Plural

Deklinationstabelle von Literaturgeschichte für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Literaturgeschichten
Genitiv Plural der Literaturgeschichten
Dativ Plural den Literaturgeschichten
Akkusativ Plural die Literaturgeschichten

Wann ist welcher Kasus richtig?

Du weißt ja nun schon, wie Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Literaturgeschichte richtig heißen. Aber wann benutzt du welchen Kasus? Das ist natürlich eine der komplizierten Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine komplette Antwort geben. Wir hoffen trotzdem, dass die folgende Zusammenfassung dir hilft.

Die Literaturgeschichte: Erklärungen zum Nominativ

Der Nominativ wird auch „erster Fall” genannt. Dieser erste Fall ist identisch mit der Grundform des Nomens. Du musst hier also gar nicht deklinieren.
Natürlich ist es für den Nominativ Plural (die Literaturgeschichten) wichtig, die Pluralform des Nomens zu kennen. Die Pluralformen von Substantiven sind im Deutschen nämlich nicht immer ganz leicht. Es gibt einige Ausnahmen.
Die Benutzung des Nominativs ist hingegen ziemlich klar: Er wird gebraucht, wenn das Nomen in einem Satz das Subjekt ist. Das Subjekt ist sehr oft das erste Wort im Satz, aber nicht immer. Die Reihenfolge der Wörter ist im Deutschen nämlich ziemlich flexibel. Du kannst nach dem Subjekt eines Satzes mit wer oder was fragen:

Was heißt „die Literaturgeschichte”? – „Die Literaturgeschichte” heißt ...

Für die Literaturgeschichte hat sich Frau Schwarz schon immer interessiert.


Der Literaturgeschichte, der Literaturgeschichten: Wann benutzt du den Genitiv?

Mit dem Genitiv haben auch Deutsche öfter Probleme. Das Gute ist: Im gesprochenen Deutsch braucht man ihn gar nicht so oft. In vielen Situationen kann man nämlich auch einfach von der Literaturgeschichte statt der Literaturgeschichte sagen, um zu zeigen: etwas gehört zu der Literaturgeschichte. Das ist nämlich die Funktion des Genitivs:
Er zeigt, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Literaturgeschichte

Nach bestimmten Präpositionen benutzt du Literaturgeschichte immer im Genitiv, zum Beispiel: angesichts der Literaturgeschichte, statt der Literaturgeschichte oder wegen der Literaturgeschichte.
 
Manche Verben – z. B. jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Falsches getan hat) oder sich … bedienen (= benutzen) – brauchen als Objekt den Genitiv. Diese Verben werden aber fast nur in der Schriftsprache benutzt.

Der Literaturgeschichte, den Literaturgeschichten: Wann benutzt du den Dativ?

Man benutzt den Dativ, um zu zeigen, wer der Adressat/Empfänger oder das Ziel von etwas ist. Die passende Frage ist wem oder was. Hier sind ein paar Beispiele für Wörter, nach denen im Deutschen oft ein Dativ benutzt wird: leihen, bringen, empfehlen, geben, schenken, schreiben, wünschen, erklären, schicken, zeigen, anbieten …
 
Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen du den Dativ verwendest, beispielsweise: von der Literaturgeschichte, mit den Literaturgeschichten, bei der Literaturgeschichte.

Die Literaturgeschichte, die Literaturgeschichten: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – die Literaturgeschichte – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Literaturgeschichte.

Man benutzt den Akkusativ außerdem nach einigen Präpositionen:

Ich interessiere mich für die Literaturgeschichte.
Ich denke über die Literaturgeschichte nach.

Andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen, sind: gegen, ohne, durch.