Wie dekliniert man Literaturpreis?

Lies hier die Deklination von Literaturpreis nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Literaturpreis im Singular

Deklinationstabelle von Literaturpreis für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Literaturpreis
Genitiv Singular des Literaturpreises
Dativ Singular dem Literaturpreis
Akkusativ Singular den Literaturpreis

Die Deklination von Literaturpreise im Plural

Deklinationstabelle von Literaturpreis für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Literaturpreise
Genitiv Plural der Literaturpreise
Dativ Plural den Literaturpreisen
Akkusativ Plural die Literaturpreise

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Literaturpreis im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Der Literaturpreis: Den Nominativ richtig benutzen

Der Nominativ heißt oft auch „erster Fall”. Dieser erste Fall hat die gleiche Form wie die Grundform des Nomens. Hier muss der Sprecher also nicht deklinieren.
Das Wort verändert seine Form aber natürlich, wenn du statt des Nominativs im Singular den Nominativ Plural brauchst: der Literaturpreis => die Literaturpreise. Viele Pluralformen im Deutschen werden regelmäßig gebildet. Es gibt aber auch eine Menge Ausnahmen, die du einfach lernen musst.
Aber wann benutzt du jetzt den Nominativ? Die Antwort: Wenn das Nomen das Subjekt im Satz ist. Oft findet man das Subjekt ganz am Anfang, also zum Beispiel:

Der Literaturpreis ist oft ...

Deutscher Satzbau ist aber sehr flexibel. Deshalb kann das Subjekt auch an anderen Positionen stehen. Zum Beispiel hier:

Für den Literaturpreis hat sich Thorsten schon immer interessiert.

Nach dem Subjekt eines Satzes fragt man mit wer oder was:

Was heißt „der Literaturpreis”? – „Der Literaturpreis” heißt ...


Des Literaturpreises, der Literaturpreise: Wie funktioniert der Genitiv?

Der Genitiv macht häufig die meisten Probleme – übrigens nicht nur Deutschlernern, sondern auch deutschen Muttersprachlern. Da ist es gut, dass man diesen Kasus im gesprochenen Deutsch nur selten braucht. Denn es funktioniert in vielen Fällen auch sehr gut ohne ihn: Oft kann man nämlich von dem Literaturpreis statt des Literaturpreises sagen. Auch das bedeutet: etwas gehört zu dem Literaturpreis.
Denn der Genitiv wird benutzt, um zu zeigen, wer der Besitzer von einer Sache ist oder wozu sie gehört. Das Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Literaturpreises

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Literaturpreis im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Literaturpreises, statt des Literaturpreises oder wegen des Literaturpreises. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Der Genitiv wird auch nach manchen besonderen Verben benutzt. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Es gibt aber nur wenige Verben, bei denen das Objekt im Genitiv steht. Und: Man liest diese Verben zwar im geschriebenen Deutsch, du wirst sie aber nur selten hören, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Dem Literaturpreis, den Literaturpreisen: Erklärung zum Dativ

Der Dativ – also: dem Literaturpreis –, zeigt an, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Kasus fragst du mit den Wörtchen wem oder was. Hier findest du einige Verben, nach denen oft ein Dativobjekt benutzt wird: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Literaturpreis, mit den Literaturpreisen, bei dem Literaturpreis.

Den Literaturpreis, die Literaturpreise: Der Akkusativ

Der Akkusativ – den Literaturpreis – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Literaturpreis.

Bestimmte Präpositionen brauchen immer einen Akkusativ. Zum Beispiel:

Ich interessiere mich für den Literaturpreis.
Ich denke über den Literaturpreis nach.

Das sind natürlich nicht alle Präpositionen mit Akkusativ. Ein paar andere sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.