Wie dekliniert man Lutheraner?

Wie dekliniert man Lutheraner in allen vier Kasus? Im Singular und Plural? Das kannst du hier nachlesen.

Die Deklination von Lutheraner im Singular

Deklinationstabelle von Lutheraner für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Lutheraner
Genitiv Singular des Lutheraners
Dativ Singular dem Lutheraner
Akkusativ Singular den Lutheraner

Die Deklination von Lutheraner im Plural

Deklinationstabelle von Lutheraner für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Lutheraner
Genitiv Plural der Lutheraner
Dativ Plural den Lutheranern
Akkusativ Plural die Lutheraner

Den richtigen Kasus finden

Du weißt also jetzt, wie der Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Lutheraner richtig heißen. Das erklärt natürlich noch nicht: Wann benutzt man überhaupt den Nominativ, wann den Genitiv usw.? Das ist natürlich eine der schwierigeren Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine Antwort mit allen Details geben. Wir hoffen trotzdem, dass diese Zusammenfassung dir hilft.

Der Lutheraner: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Lutheraner. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (der Lutheraner -> die Lutheraner). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Lutheraner ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Lutheraner”? – „Der Lutheraner” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Lutheraner hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Lutheraners, der Lutheraner: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von dem Lutheraner und nicht die Genitivform des Lutheraners. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Lutheraners

Nach einigen Präpositionen benutzt man Lutheraner im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Lutheraners, statt des Lutheraners oder wegen des Lutheraners. Diese Präpositionen sind in der geschriebenen Sprache sehr viel häufiger als in der Alltagssprache.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Lutheraner, den Lutheranern: Die Funktion des Dativs

Mit dem Dativ – also: dem Lutheraner –, zeigst du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Danach fragst du mit den Fragewörtern wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Es gibt ein paar Präpositionen, nach denen man im Deutschen den Dativ benutzt: von dem Lutheraner, mit den Lutheranern, bei dem Lutheraner.

Den Lutheraner, die Lutheraner: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – den Lutheraner – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Lutheraner.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für den Lutheraner.
Ich denke über den Lutheraner nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.