Wie dekliniert man Madonnenbild?

Wie funktioniert die Deklination von Madonnenbild? Hier findest du alle Formen im Singular sowie im Plural:

Die Deklination von Madonnenbild im Singular

Deklinationstabelle von Madonnenbild für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular das Madonnenbild
Genitiv Singular des Madonnenbildes
Dativ Singular dem Madonnenbild
Akkusativ Singular das Madonnenbild

Die Deklination von Madonnenbilder im Plural

Deklinationstabelle von Madonnenbild für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Madonnenbilder
Genitiv Plural der Madonnenbilder
Dativ Plural den Madonnenbildern
Akkusativ Plural die Madonnenbilder

Wann benutzt man welchen Kasus?

Nun kennst du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Madonnenbild. Aber wann brauchst du eigentlich welchen dieser Kasus? Hier findest du eine kurze Grammatikerklärung – natürlich nicht mit allen Details! – über die deutschen Kasus.

Das Madonnenbild: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Madonnenbild. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (das Madonnenbild -> die Madonnenbilder). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Das Madonnenbild ist oft ...
2. Frage: Was heißt „das Madonnenbild”? – „Das Madonnenbild” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für das Madonnenbild hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Madonnenbildes, der Madonnenbilder: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.

Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von dem Madonnenbild und nicht des Madonnenbildes sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden.
Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Madonnenbildes

Außerdem gibt es im Deutschen einige Präpositionen, nach denen man Madonnenbild im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Madonnenbildes, statt des Madonnenbildes oder wegen des Madonnenbildes. Man benutzt diese Präpositionen eher im geschriebenen Deutsch als im gesprochenen Deutsch.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Madonnenbild, den Madonnenbildern: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: dem Madonnenbild –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Den Dativ benutzt man auch bei ein paar Präpositionen, z. B.: von dem Madonnenbild, mit den Madonnenbildern, bei dem Madonnenbild.

Das Madonnenbild, die Madonnenbilder: So funktioniert der Akkusativ

Den Akkusativ – das Madonnenbild – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere das Madonnenbild.

Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:

Ich interessiere mich für das Madonnenbild.
Ich denke über das Madonnenbild nach.

Ein paar andere Präpositionen mit Akkusativ sind beispielsweise: durch, gegen, ohne.