Wie dekliniert man Marie?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Marie mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Marie im Singular

Deklinationstabelle von Marie für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Marie
Genitiv Singular des Maries
Dativ Singular dem Marie
Akkusativ Singular den Marie

Die Deklination von Marien im Plural

Deklinationstabelle von Marie für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Marien
Genitiv Plural der Marien
Dativ Plural den Marien
Akkusativ Plural die Marien

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Marie kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Den Nominativ richtig benutzen: Der Marie, die Marien

Für den Nominativ benutzt man die Grundform des Substantivs – die Form macht also eigentlich keine Probleme. Der Nominativ Plural ist jedoch nicht immer ganz einfach zu bilden. Es gibt im Deutschen nämlich viele unregelmäßige Pluralformen und auch Regeln, nach denen sich beim Plural z. B. ein Vokal im Wort ändert (die Bank => die Bänke). Diese Regeln und Spezialfälle muss man einfach lernen.
Egal ob im Singular oder im Plural: Im Nominativ steht ein Wort immer, wenn es das Subjekt des Satzes ist. Gefragt wird nach diesem Subjekt mit den Fragewörtern wer oder was:

Was heißt „der Marie”? – „Der Marie” heißt ...


Des Maries, der Marien:

Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von dem Marie und eben nicht die Genitivform des Maries. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut.
Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Maries

Nach manchen Präpositionen verwendet man Marie im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Maries, statt des Maries oder wegen des Maries. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Der Genitiv ist auch obligatorisch nach spezifischen Verben. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Generell sind Verben, die den Genitiv als Objekt brauchen aber selten. Und: man liest sie manchmal in Texten, hört sie aber nur selten, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Dem Marie, den Marien: So benutzt man den Dativ.

Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: dem Marie –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Hier sind ein paar Verben, die man oft mit dem Dativ benutzt: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Marie, mit den Marien, bei dem Marie.

Den Marie, die Marien Informationen zum Akkusativ

Du benutzt für das direkte Objekt den Akkusativ – den Marie. Danach fragst du so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Marie.