Wie dekliniert man Milchsäurebakterie?

Lies hier die Deklination von Milchsäurebakterie nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Milchsäurebakterie im Singular

Deklinationstabelle von Milchsäurebakterie für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Milchsäurebakterie
Genitiv Singular der Milchsäurebakterie
Dativ Singular der Milchsäurebakterie
Akkusativ Singular die Milchsäurebakterie

Die Deklination von Milchsäurebakterien im Plural

Deklinationstabelle von Milchsäurebakterie für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Milchsäurebakterien
Genitiv Plural der Milchsäurebakterien
Dativ Plural den Milchsäurebakterien
Akkusativ Plural die Milchsäurebakterien

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Milchsäurebakterie im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Die Milchsäurebakterie, die Milchsäurebakterien: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Milchsäurebakterien) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Milchsäurebakterie oder Milchsäurebakterien, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Milchsäurebakterie ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „die Milchsäurebakterie”? (Antwort): „Die Milchsäurebakterie” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Milchsäurebakterie hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Der Milchsäurebakterie, der Milchsäurebakterien: Der Genitiv erklärt

Der Genitiv ist meistens der letzte Kasus, den Deutschlerner kennenlernen. Man kann die Sprache nämlich auch ganz gut ohne ihn sprechen. Denn es gibt auch Muttersprachler, die den Genitiv im gesprochenen Deutsch fast nie verwenden. Du brauchst den Fall eigentlich, um zu sagen, zu was eine Sache gehört oder wer ihr Besitzer / ihre Besitzerin ist. In der gesprochenen Sprache funktioniert das aber auch super ohne Genitiv: nämlich wenn man einfach von der Milchsäurebakterie und nicht der Milchsäurebakterie sagt.
Natürlich ist der Genitiv nicht ganz nutzlos. In der Schriftsprache solltest du lieber den Genitiv als die alternativen Dativ-Konstruktionen benutzen. Und natürlich klingt auch dein gesprochenes Deutsch gleich sehr viel besser, wenn du die richtigen Genitive benutzt.
Man fragt nach einem Wort im Genitiv mit dem Fragewort wessen. Das klingt dann zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Milchsäurebakterie

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Milchsäurebakterie im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Milchsäurebakterie, statt der Milchsäurebakterie oder wegen der Milchsäurebakterie. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Der Milchsäurebakterie, den Milchsäurebakterien: Erklärungen zum Dativ

Der Dativ – also: der Milchsäurebakterie –, gibt eine Information darüber, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat von etwas ist oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Fall fragst du mit den Wörtern wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Milchsäurebakterie, mit den Milchsäurebakterien, bei der Milchsäurebakterie.

Die Milchsäurebakterie, die Milchsäurebakterien: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – die Milchsäurebakterie. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Milchsäurebakterie.

Der Akkusativ wird auch nach bestimmten Präpositionen verwendet:

Ich interessiere mich für die Milchsäurebakterie.
Ich denke über die Milchsäurebakterie nach.

Das sind nicht die einzigen Präpositionen mit Akkusativ, aber ein paar Beispiele sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.