Wie dekliniert man Mittwochabend?

Wie dekliniert man Mittwochabend in allen vier Kasus? Im Singular und Plural? Das kannst du hier nachlesen.

Die Deklination von Mittwochabend im Singular

Deklinationstabelle von Mittwochabend für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Mittwochabend
Genitiv Singular des Mittwochabends
Dativ Singular dem Mittwochabend
Akkusativ Singular den Mittwochabend

Die Deklination von Mittwochabende im Plural

Deklinationstabelle von Mittwochabend für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Mittwochabende
Genitiv Plural der Mittwochabende
Dativ Plural den Mittwochabenden
Akkusativ Plural die Mittwochabende

Den richtigen Kasus finden

Du weißt also jetzt, wie der Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Mittwochabend richtig heißen. Das erklärt natürlich noch nicht: Wann benutzt man überhaupt den Nominativ, wann den Genitiv usw.? Das ist natürlich eine der schwierigeren Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine Antwort mit allen Details geben. Wir hoffen trotzdem, dass diese Zusammenfassung dir hilft.

Der Mittwochabend: Den Nominativ richtig benutzen

Der Nominativ heißt oft auch „erster Fall”. Dieser erste Fall hat die gleiche Form wie die Grundform des Nomens. Hier muss der Sprecher also nicht deklinieren.
Das Wort verändert seine Form aber natürlich, wenn du statt des Nominativs im Singular den Nominativ Plural brauchst: der Mittwochabend => die Mittwochabende. Viele Pluralformen im Deutschen werden regelmäßig gebildet. Es gibt aber auch eine Menge Ausnahmen, die du einfach lernen musst.
Aber wann benutzt du jetzt den Nominativ? Die Antwort: Wenn das Nomen das Subjekt im Satz ist. Oft findet man das Subjekt ganz am Anfang, also zum Beispiel:

Der Mittwochabend ist oft ...

Deutscher Satzbau ist aber sehr flexibel. Deshalb kann das Subjekt auch an anderen Positionen stehen. Zum Beispiel hier:

Für den Mittwochabend hat sich Thorsten schon immer interessiert.

Nach dem Subjekt eines Satzes fragt man mit wer oder was:

Was heißt „der Mittwochabend”? – „Der Mittwochabend” heißt ...


Des Mittwochabends, der Mittwochabende:

Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von dem Mittwochabend und eben nicht die Genitivform des Mittwochabends. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut.
Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Mittwochabends

Nach einigen Präpositionen benutzt man Mittwochabend im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Mittwochabends, statt des Mittwochabends oder wegen des Mittwochabends. Diese Präpositionen sind in der geschriebenen Sprache sehr viel häufiger als in der Alltagssprache.
 
Der Genitiv wird auch nach manchen besonderen Verben benutzt. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Es gibt aber nur wenige Verben, bei denen das Objekt im Genitiv steht. Und: Man liest diese Verben zwar im geschriebenen Deutsch, du wirst sie aber nur selten hören, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Dem Mittwochabend, den Mittwochabenden: So benutzt du den Dativ

Benutze den Dativ – also: dem Mittwochabend –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Hier findest du einige Verben, nach denen oft ein Dativobjekt benutzt wird: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Es gibt ein paar Präpositionen, nach denen man im Deutschen den Dativ benutzt: von dem Mittwochabend, mit den Mittwochabenden, bei dem Mittwochabend.

Den Mittwochabend, die Mittwochabende: So funktioniert der Akkusativ

Den Akkusativ – den Mittwochabend – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Mittwochabend.


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