Wie dekliniert man Mobil?

Lies hier die Deklination von Mobil nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Mobil im Singular

Deklinationstabelle von Mobil für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular das Mobil
Genitiv Singular des Mobils
Dativ Singular dem Mobil
Akkusativ Singular das Mobil

Die Deklination von Mobile im Plural

Deklinationstabelle von Mobil für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Mobile
Genitiv Plural der Mobile
Dativ Plural den Mobilen
Akkusativ Plural die Mobile

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Mobil im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Das Mobil, die Mobile: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Mobile) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Mobil oder Mobile, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Das Mobil ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „das Mobil”? (Antwort): „Das Mobil” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für das Mobil hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Des Mobils, der Mobile: Der Genitiv im Deutschen

„Das ist meins!” ist für Kinder oft einer der wichtigsten Sätze. Das ist die Funktion des Genitivs: Er zeigt, wem etwas gehört oder auch wozu eine Sache gehört. Auch wenn der Genitiv deshalb für Kinder eigentlich der wichtigste Fall ist, brauchen sie oft am längsten, um ihn korrekt zu benutzen. Auch erwachsene Muttersprachler machen bei ihm oft Fehler. Deshalb musst du dich als Deutschlerner auch nicht ärgern, wenn du Probleme mit dem Genitiv hast. In der gesprochenen Sprache ist er sowieso nicht so wichtig. Denn dann benutzt man oft eher von dem Mobil als des Mobils.
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Du sagst also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Mobils

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Mobil im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Mobils, statt des Mobils oder wegen des Mobils. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Dem Mobil, den Mobilen: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: dem Mobil –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Mobil, mit den Mobilen, bei dem Mobil.

Das Mobil, die Mobile: Erklärungen zum Akkusativ

Der Akkusativ – das Mobil – ist die Form für das direkte Objekt, also den Gegenstand des Tuns. Man fragt nach Objekten im Akkusativ mit den Fragewörtern wen oder was.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere das Mobil.

Manche Präpositionen werden immer mit dem Akkusativ benutzt. Hier ist ein Beispiel:

Ich interessiere mich für das Mobil.
Ich denke über das Mobil nach.

Es gibt natürlich noch viele andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen. Ein paar sind: gegen, ohne, durch.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.