Wie dekliniert man Moslem?

Lies hier die Deklination von Moslem nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Moslem im Singular

Deklinationstabelle von Moslem für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Moslem
Genitiv Singular des Moslems
Dativ Singular dem Moslem
Akkusativ Singular den Moslem

Die Deklination von Moslems im Plural

Deklinationstabelle von Moslem für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Moslems
Genitiv Plural der Moslems
Dativ Plural den Moslems
Akkusativ Plural die Moslems

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Moslem im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Der Moslem: So benutzt du den Nominativ.

Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Moslems – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.
Den Nominativ benutzt du, wenn Moslem das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Moslem ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Moslem”? – „Der Moslem” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Moslem hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Moslems, der Moslems:

Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von dem Moslem und eben nicht die Genitivform des Moslems. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut.
Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Moslems

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Moslem im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Moslems, statt des Moslems oder wegen des Moslems. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Dem Moslem, den Moslems: So benutzt man den Dativ.

Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: dem Moslem –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Moslem, mit den Moslems, bei dem Moslem.

Den Moslem, die Moslems: So funktioniert der Akkusativ

Den Akkusativ – den Moslem – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Moslem.