Wie dekliniert man Museumsaufseher?

Lies hier die Deklination von Museumsaufseher nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Museumsaufseher im Singular

Deklinationstabelle von Museumsaufseher für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Museumsaufseher
Genitiv Singular des Museumsaufsehers
Dativ Singular dem Museumsaufseher
Akkusativ Singular den Museumsaufseher

Die Deklination von Museumsaufseher im Plural

Deklinationstabelle von Museumsaufseher für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Museumsaufseher
Genitiv Plural der Museumsaufseher
Dativ Plural den Museumsaufsehern
Akkusativ Plural die Museumsaufseher

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Museumsaufseher im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Der Museumsaufseher: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Museumsaufseher. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (der Museumsaufseher -> die Museumsaufseher). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Museumsaufseher ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Museumsaufseher”? – „Der Museumsaufseher” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Museumsaufseher hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Museumsaufsehers, der Museumsaufseher: Der Genitiv erklärt

Der Genitiv ist meistens der letzte Kasus, den Deutschlerner kennenlernen. Man kann die Sprache nämlich auch ganz gut ohne ihn sprechen. Denn es gibt auch Muttersprachler, die den Genitiv im gesprochenen Deutsch fast nie verwenden. Du brauchst den Fall eigentlich, um zu sagen, zu was eine Sache gehört oder wer ihr Besitzer / ihre Besitzerin ist. In der gesprochenen Sprache funktioniert das aber auch super ohne Genitiv: nämlich wenn man einfach von dem Museumsaufseher und nicht des Museumsaufsehers sagt.
Natürlich ist der Genitiv nicht ganz nutzlos. In der Schriftsprache solltest du lieber den Genitiv als die alternativen Dativ-Konstruktionen benutzen. Und natürlich klingt auch dein gesprochenes Deutsch gleich sehr viel besser, wenn du die richtigen Genitive benutzt.
Man fragt nach einem Wort im Genitiv mit dem Fragewort wessen. Das klingt dann zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Museumsaufsehers

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Museumsaufseher im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Museumsaufsehers, statt des Museumsaufsehers oder wegen des Museumsaufsehers. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Museumsaufseher, den Museumsaufsehern: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: dem Museumsaufseher –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Museumsaufseher, mit den Museumsaufsehern, bei dem Museumsaufseher.

Den Museumsaufseher, die Museumsaufseher: Der Akkusativ

Der Akkusativ – den Museumsaufseher – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Museumsaufseher.

Der Akkusativ wird auch nach bestimmten Präpositionen verwendet:

Ich interessiere mich für den Museumsaufseher.
Ich denke über den Museumsaufseher nach.

Das sind nicht die einzigen Präpositionen mit Akkusativ, aber ein paar Beispiele sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.