Lies hier die Deklination von Musikologe nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:
Die Deklination von Musikologe im Singular
Nominativ Singular | der Musikologe |
Genitiv Singular | des Musikologen |
Dativ Singular | dem Musikologen |
Akkusativ Singular | den Musikologen |
Die Deklination von Musikologen im Plural
Nominativ Plural | die Musikologen |
Genitiv Plural | der Musikologen |
Dativ Plural | den Musikologen |
Akkusativ Plural | die Musikologen |
Welcher Kasus ist richtig?
Du kennst nun die Formen von Musikologe im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.Der Musikologe, die Musikologen: Wann benutzt du den Nominativ?
Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Musikologen) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.Man benutzt den Nominativ Musikologe oder Musikologen, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:
Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Musikologe ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „der Musikologe”? (Antwort): „Der Musikologe” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Musikologen hat sich Herr Müller schon lange interessiert.
Des Musikologen, der Musikologen:
Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von dem Musikologen und eben nicht die Genitivform des Musikologen. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut. Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:
Wessen ... ist das?
Das ist ... des Musikologen
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.
Dem Musikologen, den Musikologen: So benutzt du den Dativ
Benutze den Dativ – also: dem Musikologen –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Musikologen, mit den Musikologen, bei dem Musikologen.
Den Musikologen, die Musikologen: So funktioniert der Akkusativ
Den Akkusativ – den Musikologen – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere den Musikologen.