Wie dekliniert man Nachherbst?

Lies hier die Deklination von Nachherbst nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Nachherbst im Singular

Deklinationstabelle von Nachherbst für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Nachherbst
Genitiv Singular des Nachherbstes
Dativ Singular dem Nachherbst
Akkusativ Singular den Nachherbst

Die Deklination von Nachherbste im Plural

Deklinationstabelle von Nachherbst für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Nachherbste
Genitiv Plural der Nachherbste
Dativ Plural den Nachherbsten
Akkusativ Plural die Nachherbste

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Nachherbst im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Der Nachherbst, die Nachherbste: Nominativ Singular und Plural

Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Nachherbst; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Nachherbste. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.
Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Nachherbst ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Nachherbst”? – „Der Nachherbst” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Nachherbst hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Nachherbstes, der Nachherbste: Der Genitiv im Deutschen

„Das ist meins!” ist für Kinder oft einer der wichtigsten Sätze. Das ist die Funktion des Genitivs: Er zeigt, wem etwas gehört oder auch wozu eine Sache gehört. Auch wenn der Genitiv deshalb für Kinder eigentlich der wichtigste Fall ist, brauchen sie oft am längsten, um ihn korrekt zu benutzen. Auch erwachsene Muttersprachler machen bei ihm oft Fehler. Deshalb musst du dich als Deutschlerner auch nicht ärgern, wenn du Probleme mit dem Genitiv hast. In der gesprochenen Sprache ist er sowieso nicht so wichtig. Denn dann benutzt man oft eher von dem Nachherbst als des Nachherbstes.
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Du sagst also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Nachherbstes

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Nachherbst im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Nachherbstes, statt des Nachherbstes oder wegen des Nachherbstes. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.

Dem Nachherbst, den Nachherbsten: Was ist die Funktion des Dativs?

Mit einem Wort im Dativ – also: dem Nachherbst –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Nachherbst, mit den Nachherbsten, bei dem Nachherbst.

Den Nachherbst, die Nachherbste: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – den Nachherbst – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Nachherbst.

Manche Präpositionen werden immer mit dem Akkusativ benutzt. Hier ist ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Nachherbst.
Ich denke über den Nachherbst nach.

Es gibt natürlich noch viele andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen. Ein paar sind: gegen, ohne, durch.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.