Wie dekliniert man Nachttarif?

Im Deutschen dekliniert man Nachttarif so:

Die Deklination von Nachttarif im Singular

Deklinationstabelle von Nachttarif für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Nachttarif
Genitiv Singular des Nachttarifes
Dativ Singular dem Nachttarif
Akkusativ Singular den Nachttarif

Die Deklination von Nachttarife im Plural

Deklinationstabelle von Nachttarif für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Nachttarife
Genitiv Plural der Nachttarife
Dativ Plural den Nachttarifen
Akkusativ Plural die Nachttarife

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Der Nachttarif, die Nachttarife: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Nachttarife) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Nachttarif oder Nachttarife, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Nachttarif ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „der Nachttarif”? (Antwort): „Der Nachttarif” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Nachttarif hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Des Nachttarifes, der Nachttarife: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.

Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von dem Nachttarif und nicht des Nachttarifes sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden.
Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Nachttarifes

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Nachttarif immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts des Nachttarifes, statt des Nachttarifes oder wegen des Nachttarifes.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Dem Nachttarif, den Nachttarifen: Erklärung zum Dativ

Der Dativ – also: dem Nachttarif –, zeigt an, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Kasus fragst du mit den Wörtchen wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von dem Nachttarif, mit den Nachttarifen, bei dem Nachttarif.

Den Nachttarif, die Nachttarife: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – den Nachttarif – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Nachttarif.

Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Nachttarif.
Ich denke über den Nachttarif nach.

Ein paar andere Präpositionen mit Akkusativ sind beispielsweise: durch, gegen, ohne.