Wie dekliniert man Nahostkonflikt?

Lerne hier, wie man das Nomen Nahostkonflikt dekliniert! In der Tabelle stehen die Formen für alle vier Kasus im Deutschen.

Die Deklination von Nahostkonflikt

Deklinationstabelle von Nahostkonflikt für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Nahostkonflikt
Genitiv Singular des Nahostkonflikts
Dativ Singular dem Nahostkonflikt
Akkusativ Singular den Nahostkonflikt

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Nahostkonflikt im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Der Nahostkonflikt: Wann ist der Nominativ richtig?

Der Nominativ ist nur für wenige Lerner problematisch. Er ist die Grundform des Wortes – du musst dabei also gar nichts deklinieren. Nahostkonflikt benutzt du im Nominativ, wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man danach mit den Fragewörtern wer oder was (Frage Nominativ). Meistens ist das Subjekt das erste Wort des Satzes, aber nicht immer: Es kann auch mitten im Satz stehen. Dies ist zm Beispiel bei einer Frage so:

Beispielsatz 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Nahostkonflikt ist oft ...
Beispielsatz 2 (Frage): Was heißt „der Nahostkonflikt” im Deutschen? (Antwort): „Der Nahostkonflikt” heißt ...
Beispielsatz 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Nahostkonflikt hat sich Frau Müller schon immer interessiert.


Des Nahostkonflikts: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.

Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von dem Nahostkonflikt und nicht des Nahostkonflikts sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden.
Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Nahostkonflikts

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Nahostkonflikt im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Nahostkonflikts, statt des Nahostkonflikts oder wegen des Nahostkonflikts. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Dem Nahostkonflikt: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: dem Nahostkonflikt –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Den Dativ verwendest du auch bei einigen Präpositionen, wie beispielsweise: von dem Nahostkonflikt, mit dem Nahostkonflikt, bei dem Nahostkonflikt.

Den Nahostkonflikt: Der Akkusativ

Der Akkusativ – den Nahostkonflikt – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Nahostkonflikt.

Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Nahostkonflikt.
Ich denke über den Nahostkonflikt nach.

Ein paar andere Präpositionen mit Akkusativ sind beispielsweise: durch, gegen, ohne.
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