Wie dekliniert man Nationalökonomie?

Wie funktioniert die Deklination von Nationalökonomie im Deutschen? Die Antwort findest du in den folgenden Tabellen.

Die Deklination von Nationalökonomie im Singular

Deklinationstabelle von Nationalökonomie für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Nationalökonomie
Genitiv Singular der Nationalökonomie
Dativ Singular der Nationalökonomie
Akkusativ Singular die Nationalökonomie

Die Deklination von Nationalökonomien im Plural

Deklinationstabelle von Nationalökonomie für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Nationalökonomien
Genitiv Plural der Nationalökonomien
Dativ Plural den Nationalökonomien
Akkusativ Plural die Nationalökonomien

Wann ist welcher Kasus richtig?

Du weißt ja nun schon, wie Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Nationalökonomie richtig heißen. Aber wann benutzt du welchen Kasus? Das ist natürlich eine der komplizierten Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine komplette Antwort geben. Wir hoffen trotzdem, dass die folgende Zusammenfassung dir hilft.

Die Nationalökonomie: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Nationalökonomie. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (die Nationalökonomie -> die Nationalökonomien). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Die Nationalökonomie ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Nationalökonomie”? – „Die Nationalökonomie” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Nationalökonomie hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Der Nationalökonomie, der Nationalökonomien: Der Genitiv erklärt

Der Genitiv ist meistens der letzte Kasus, den Deutschlerner kennenlernen. Man kann die Sprache nämlich auch ganz gut ohne ihn sprechen. Denn es gibt auch Muttersprachler, die den Genitiv im gesprochenen Deutsch fast nie verwenden. Du brauchst den Fall eigentlich, um zu sagen, zu was eine Sache gehört oder wer ihr Besitzer / ihre Besitzerin ist. In der gesprochenen Sprache funktioniert das aber auch super ohne Genitiv: nämlich wenn man einfach von der Nationalökonomie und nicht der Nationalökonomie sagt.
Natürlich ist der Genitiv nicht ganz nutzlos. In der Schriftsprache solltest du lieber den Genitiv als die alternativen Dativ-Konstruktionen benutzen. Und natürlich klingt auch dein gesprochenes Deutsch gleich sehr viel besser, wenn du die richtigen Genitive benutzt.
Man fragt nach einem Wort im Genitiv mit dem Fragewort wessen. Das klingt dann zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Nationalökonomie

Nach bestimmten Präpositionen benutzt du Nationalökonomie immer im Genitiv, zum Beispiel: angesichts der Nationalökonomie, statt der Nationalökonomie oder wegen der Nationalökonomie.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Der Nationalökonomie, den Nationalökonomien: Was ist die Funktion des Dativs?

Mit einem Wort im Dativ – also: der Nationalökonomie –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen du den Dativ verwendest, beispielsweise: von der Nationalökonomie, mit den Nationalökonomien, bei der Nationalökonomie.

Die Nationalökonomie, die Nationalökonomien: Wann musst du den Akkusativ verwenden?

Das direkte Objekt steht im Akkusativ – die Nationalökonomie. Es ist der Gegenstand des Tuns. Dazu gehört die Frage wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Nationalökonomie.

Der Akkusativ wird auch nach bestimmten Präpositionen verwendet:

Ich interessiere mich für die Nationalökonomie.
Ich denke über die Nationalökonomie nach.

Das sind nicht die einzigen Präpositionen mit Akkusativ, aber ein paar Beispiele sind: durch, gegen, ohne.