Lies hier die Deklination von Naturwissenschaft nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:
Die Deklination von Naturwissenschaft im Singular
Nominativ Singular | die Naturwissenschaft |
Genitiv Singular | der Naturwissenschaft |
Dativ Singular | der Naturwissenschaft |
Akkusativ Singular | die Naturwissenschaft |
Die Deklination von Naturwissenschaften im Plural
Nominativ Plural | die Naturwissenschaften |
Genitiv Plural | der Naturwissenschaften |
Dativ Plural | den Naturwissenschaften |
Akkusativ Plural | die Naturwissenschaften |
Welcher Kasus ist richtig?
Du kennst nun die Formen von Naturwissenschaft im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.Die Naturwissenschaft: So benutzt du den Nominativ.
Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Naturwissenschaften – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.Den Nominativ benutzt du, wenn Naturwissenschaft das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:
1. Subjekt am Satzanfang: Die Naturwissenschaft ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Naturwissenschaft”? – „Die Naturwissenschaft” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Naturwissenschaft hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.
Der Naturwissenschaft, der Naturwissenschaften: Der Genitiv im Deutschen
„Das ist meins!” ist für Kinder oft einer der wichtigsten Sätze. Das ist die Funktion des Genitivs: Er zeigt, wem etwas gehört oder auch wozu eine Sache gehört. Auch wenn der Genitiv deshalb für Kinder eigentlich der wichtigste Fall ist, brauchen sie oft am längsten, um ihn korrekt zu benutzen. Auch erwachsene Muttersprachler machen bei ihm oft Fehler. Deshalb musst du dich als Deutschlerner auch nicht ärgern, wenn du Probleme mit dem Genitiv hast. In der gesprochenen Sprache ist er sowieso nicht so wichtig. Denn dann benutzt man oft eher von der Naturwissenschaft als der Naturwissenschaft. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Du sagst also zum Beispiel:
Wessen ... ist das?
Das ist ... der Naturwissenschaft
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.
Der Naturwissenschaft, den Naturwissenschaften: Die Funktion des Dativs
Mit dem Dativ – also: der Naturwissenschaft –, zeigst du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Danach fragst du mit den Fragewörtern wem oder was. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Naturwissenschaft, mit den Naturwissenschaften, bei der Naturwissenschaft.
Die Naturwissenschaft, die Naturwissenschaften: So funktioniert der Akkusativ.
Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – die Naturwissenschaft. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere die Naturwissenschaft.
Manche Präpositionen werden immer mit dem Akkusativ benutzt. Hier ist ein Beispiel:
Ich interessiere mich für die Naturwissenschaft.
Ich denke über die Naturwissenschaft nach.
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