Wie dekliniert man Neandertaler?

Hier findest du Deklinationstabellen und Erklärungen für alle vier Kasus des Nomens Neandertaler.

Die Deklination von Neandertaler im Singular

Deklinationstabelle von Neandertaler für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Neandertaler
Genitiv Singular des Neandertalers
Dativ Singular dem Neandertaler
Akkusativ Singular den Neandertaler

Die Deklination von Neandertaler im Plural

Deklinationstabelle von Neandertaler für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Neandertaler
Genitiv Plural der Neandertaler
Dativ Plural den Neandertalern
Akkusativ Plural die Neandertaler

Die Kasus im Deutschen

Du kennst nun bereits alle Formen von Neandertaler. Nur, wann solltest du welchen Kasus benutzen? Das kannst du weiter unten auf dieser Seite lernen. Natürlich ist das Thema sehr viel komplexer! Hier findest du nur eine Kurzform – die für eine erste Orientierung aber bestimmt sehr gut ist.

Der Neandertaler: Was ist der Nominativ?

Den Nominativ eines Wortes lernt man meistens als Erstes kennen: Er ist die Grundform. Der Nominativ Plural – hier die Neandertaler – macht oft ein bisschen mehr Probleme als der Singular – denn für viele Pluralformen gibt es im Deutschen Spezialregeln.
Wenn ein Nomen das Subjekt des Satzes ist, brauchst du immer den Nominativ des Wortes. Nach diesem Subjekt – und also auch nach Wörtern im Nominativ – fragt man mit wer oder was. Man kann also zum Beispiel sagen:

Was heißt „der Neandertaler”? – „Der Neandertaler” heißt ...


Des Neandertalers, der Neandertaler:

Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von dem Neandertaler und eben nicht die Genitivform des Neandertalers. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut.
Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Neandertalers

Nach ein paar Präpositionen benutzt du Neandertaler im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Neandertalers, statt des Neandertalers oder wegen des Neandertalers. Diese Präpositionen findest du eher in der Schriftsprache als im gesprochenen Deutsch oder der Alltagssprache.
 
Manche Verben brauchen ein Objekt in einem speziellen Fall. Verben, nach denen ein Objekt im Genitiv steht, sind im Deutschen aber selten. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten benutzt und sind in Alltagsgesprächen nur selten zu hören. Deswegen machen bei diesen Genitivobjekten auch Deutsche öfter Fehler. Beispiele für Verben mit Genitivobjekt sind: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Neandertaler, den Neandertalern: So benutzt du den Dativ

Benutze den Dativ – also: dem Neandertaler –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Nach diesen Wörtern steht im Deutschen als indirektes Objekt der Dativ: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Auch einige Präpositionen stehen immer zusammen mit dem Dativ, wie zum Beispiel: von dem Neandertaler, mit den Neandertalern, bei dem Neandertaler.

Den Neandertaler, die Neandertaler: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – den Neandertaler – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Neandertaler.


Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.