Wie dekliniert man Nobelpreis?

Im Deutschen dekliniert man Nobelpreis so:

Die Deklination von Nobelpreis im Singular

Deklinationstabelle von Nobelpreis für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Nobelpreis
Genitiv Singular des Nobelpreises
Dativ Singular dem Nobelpreis
Akkusativ Singular den Nobelpreis

Die Deklination von Nobelpreise im Plural

Deklinationstabelle von Nobelpreis für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Nobelpreise
Genitiv Plural der Nobelpreise
Dativ Plural den Nobelpreisen
Akkusativ Plural die Nobelpreise

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Der Nobelpreis: Was ist der Nominativ?

Den Nominativ eines Wortes lernt man meistens als Erstes kennen: Er ist die Grundform. Der Nominativ Plural – hier die Nobelpreise – macht oft ein bisschen mehr Probleme als der Singular – denn für viele Pluralformen gibt es im Deutschen Spezialregeln.
Wenn ein Nomen das Subjekt des Satzes ist, brauchst du immer den Nominativ des Wortes. Nach diesem Subjekt – und also auch nach Wörtern im Nominativ – fragt man mit wer oder was. Man kann also zum Beispiel sagen:

Was heißt „der Nobelpreis”? – „Der Nobelpreis” heißt ...


Des Nobelpreises, der Nobelpreise:

Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von dem Nobelpreis und eben nicht die Genitivform des Nobelpreises. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut.
Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Nobelpreises

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Nobelpreis immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts des Nobelpreises, statt des Nobelpreises oder wegen des Nobelpreises.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Manche Verben brauchen ein Objekt in einem speziellen Fall. Verben, nach denen ein Objekt im Genitiv steht, sind im Deutschen aber selten. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten benutzt und sind in Alltagsgesprächen nur selten zu hören. Deswegen machen bei diesen Genitivobjekten auch Deutsche öfter Fehler. Beispiele für Verben mit Genitivobjekt sind: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Nobelpreis, den Nobelpreisen: Die Funktion des Dativs

Mit dem Dativ – also: dem Nobelpreis –, zeigst du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Danach fragst du mit den Fragewörtern wem oder was. Nach diesen Wörtern steht im Deutschen als indirektes Objekt der Dativ: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von dem Nobelpreis, mit den Nobelpreisen, bei dem Nobelpreis.

Den Nobelpreis, die Nobelpreise: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – den Nobelpreis – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Nobelpreis.


Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.