Wie dekliniert man Oktober?

Wie dekliniert man Oktober in allen vier Kasus? Im Singular und Plural? Das kannst du hier nachlesen.

Die Deklination von Oktober im Singular

Deklinationstabelle von Oktober für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Oktober
Genitiv Singular des Oktober
Dativ Singular dem Oktober
Akkusativ Singular den Oktober

Die Deklination von Oktober im Plural

Deklinationstabelle von Oktober für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Oktober
Genitiv Plural der Oktober
Dativ Plural den Oktobern
Akkusativ Plural die Oktober

Den richtigen Kasus finden

Du weißt also jetzt, wie der Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Oktober richtig heißen. Das erklärt natürlich noch nicht: Wann benutzt man überhaupt den Nominativ, wann den Genitiv usw.? Das ist natürlich eine der schwierigeren Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine Antwort mit allen Details geben. Wir hoffen trotzdem, dass diese Zusammenfassung dir hilft.

Der Oktober, die Oktober: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Oktober) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Oktober oder Oktober, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Der Oktober ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „der Oktober”? (Antwort): „Der Oktober” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für den Oktober hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Des Oktober, der Oktober: Wann benutzt du den Genitiv?

Mit dem Genitiv haben auch Deutsche öfter Probleme. Das Gute ist: Im gesprochenen Deutsch braucht man ihn gar nicht so oft. In vielen Situationen kann man nämlich auch einfach von dem Oktober statt des Oktober sagen, um zu zeigen: etwas gehört zu dem Oktober. Das ist nämlich die Funktion des Genitivs:
Er zeigt, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Oktober

Nach einigen Präpositionen benutzt man Oktober im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Oktober, statt des Oktober oder wegen des Oktober. Diese Präpositionen sind in der geschriebenen Sprache sehr viel häufiger als in der Alltagssprache.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Dem Oktober, den Oktobern: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: dem Oktober –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Es gibt ein paar Präpositionen, nach denen man im Deutschen den Dativ benutzt: von dem Oktober, mit den Oktobern, bei dem Oktober.

Den Oktober, die Oktober: Der Akkusativ

Der Akkusativ – den Oktober – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Oktober.

Man benutzt den Akkusativ außerdem nach einigen Präpositionen:

Ich interessiere mich für den Oktober.
Ich denke über den Oktober nach.

Andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen, sind: gegen, ohne, durch.