Wie dekliniert man Paradies?

Wie funktioniert die Deklination von Paradies? Hier findest du alle Formen im Singular sowie im Plural:

Die Deklination von Paradies im Singular

Deklinationstabelle von Paradies für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular das Paradies
Genitiv Singular des Paradieses
Dativ Singular dem Paradies
Akkusativ Singular das Paradies

Die Deklination von Paradiese im Plural

Deklinationstabelle von Paradies für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Paradiese
Genitiv Plural der Paradiese
Dativ Plural den Paradiesen
Akkusativ Plural die Paradiese

Wann benutzt man welchen Kasus?

Nun kennst du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Paradies. Aber wann brauchst du eigentlich welchen dieser Kasus? Hier findest du eine kurze Grammatikerklärung – natürlich nicht mit allen Details! – über die deutschen Kasus.

Das Paradies, die Paradiese: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Paradiese) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Paradies oder Paradiese, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Das Paradies ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „das Paradies”? (Antwort): „Das Paradies” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für das Paradies hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Des Paradieses, der Paradiese: Erklärungen zum Genitiv

Der Genitiv ist für viele der schwerste Fall – übrigens auch für Menschen, deren Muttersprache Deutsch ist. Deshalb ist es gut, dass man den Kasus für die gesprochene Sprache nur sehr selten braucht. Statt des Paradieses kann man nämlich auch einfach von dem Paradies sagen. Das heißt auch: etwas gehört zu dem Paradies. Für die Schriftsprache ist diese Form aber nicht so gut!
Die Funktion des Genitivs ist, zu zeigen, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Paradieses

Außerdem gibt es im Deutschen einige Präpositionen, nach denen man Paradies im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Paradieses, statt des Paradieses oder wegen des Paradieses. Man benutzt diese Präpositionen eher im geschriebenen Deutsch als im gesprochenen Deutsch.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Dem Paradies, den Paradiesen: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: dem Paradies –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Den Dativ benutzt man auch bei ein paar Präpositionen, z. B.: von dem Paradies, mit den Paradiesen, bei dem Paradies.

Das Paradies, die Paradiese: Der Akkusativ

Der Akkusativ – das Paradies – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere das Paradies.

Der Akkusativ wird zusätzlich nach verschiedenen Präpositionen benutzt:

Ich interessiere mich für das Paradies.
Ich denke über das Paradies nach.

Es gibt noch andere Präpositionen mit Akkusativ, zum Beispiel: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.