Wie dekliniert man Protestantin?

Lies hier die Deklination von Protestantin nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Protestantin im Singular

Deklinationstabelle von Protestantin für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Protestantin
Genitiv Singular der Protestantin
Dativ Singular der Protestantin
Akkusativ Singular die Protestantin

Die Deklination von Protestantinnen im Plural

Deklinationstabelle von Protestantin für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Protestantinnen
Genitiv Plural der Protestantinnen
Dativ Plural den Protestantinnen
Akkusativ Plural die Protestantinnen

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Protestantin im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Die Protestantin: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Protestantin. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (die Protestantin -> die Protestantinnen). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Die Protestantin ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Protestantin”? – „Die Protestantin” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Protestantin hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Der Protestantin, der Protestantinnen: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von der Protestantin und nicht die Genitivform der Protestantin. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Protestantin

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Protestantin im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Protestantin, statt der Protestantin oder wegen der Protestantin. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Der Protestantin, den Protestantinnen: Was ist die Funktion des Dativs?

Mit einem Wort im Dativ – also: der Protestantin –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Protestantin, mit den Protestantinnen, bei der Protestantin.

Die Protestantin, die Protestantinnen: So funktioniert der Akkusativ

Den Akkusativ – die Protestantin – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Protestantin.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für die Protestantin.
Ich denke über die Protestantin nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.