Wie dekliniert man Psychologe?

Alle Kasus in Singular und Plural für das Wort Psychologe findest du hier:

Die Deklination von Psychologe im Singular

Deklinationstabelle von Psychologe für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Psychologe
Genitiv Singular des Psychologen
Dativ Singular dem Psychologen
Akkusativ Singular den Psychologen

Die Deklination von Psychologen im Plural

Deklinationstabelle von Psychologe für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Psychologen
Genitiv Plural der Psychologen
Dativ Plural den Psychologen
Akkusativ Plural die Psychologen

Welchen Kasus brauche ich eigentlich?

Alle Formen von Psychologe kennst du nun schon einmal, aber weißt du auch, welchen Kasus du in einem bestimmten Satz benutzen solltest? Hier findest du eine kleine und hoffentlich hilfreiche Zusammenfassung über die vier deutschen Kasus:

Der Psychologe, die Psychologen: Nominativ Singular und Plural

Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Psychologe; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Psychologen. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.
Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Psychologe ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Psychologe”? – „Der Psychologe” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Psychologen hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Psychologen, der Psychologen: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.

Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von dem Psychologen und nicht des Psychologen sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden.
Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Psychologen

Im Deutschen gibt es ein paar Präpositionen, nach denen man Psychologe immer im Genitiv benutzt. Das sind zum Beispiel: angesichts des Psychologen, statt des Psychologen oder wegen des Psychologen. Diese Präpositionen liest man eher in Texten. In der Alltagssprache sind sie selten.
 
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.

Dem Psychologen, den Psychologen: Was ist die Funktion des Dativs?

Mit einem Wort im Dativ – also: dem Psychologen –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Auch im Zusammenhang mit bestimmten Präpositionen wird der Dativ im Deutschen benutzt, zum Beispiel: von dem Psychologen, mit den Psychologen, bei dem Psychologen.

Den Psychologen, die Psychologen: Wie funktioniert der Akkusativ?

Der Akkusativ – den Psychologen – wird für das direkte Objekt benutzt. In diesem Kasus steht der Gegenstand des Tuns. Man fragt danach mit: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Psychologen.

Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Psychologen.
Ich denke über den Psychologen nach.

Ein paar andere Präpositionen mit Akkusativ sind beispielsweise: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.