Wie dekliniert man Realpolitiker?

Lies hier die Deklination von Realpolitiker nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Realpolitiker im Singular

Deklinationstabelle von Realpolitiker für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Realpolitiker
Genitiv Singular des Realpolitikers
Dativ Singular dem Realpolitiker
Akkusativ Singular den Realpolitiker

Die Deklination von Realpolitiker im Plural

Deklinationstabelle von Realpolitiker für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Realpolitiker
Genitiv Plural der Realpolitiker
Dativ Plural den Realpolitikern
Akkusativ Plural die Realpolitiker

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Realpolitiker im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Der Realpolitiker: So benutzt du den Nominativ.

Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Realpolitiker – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.
Den Nominativ benutzt du, wenn Realpolitiker das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Realpolitiker ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Realpolitiker”? – „Der Realpolitiker” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Realpolitiker hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Realpolitikers, der Realpolitiker: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von dem Realpolitiker und nicht die Genitivform des Realpolitikers. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Realpolitikers

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Realpolitiker im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Realpolitikers, statt des Realpolitikers oder wegen des Realpolitikers. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Dem Realpolitiker, den Realpolitikern: Erklärungen zum Dativ

Der Dativ – also: dem Realpolitiker –, gibt eine Information darüber, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat von etwas ist oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Fall fragst du mit den Wörtern wem oder was. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Realpolitiker, mit den Realpolitikern, bei dem Realpolitiker.

Den Realpolitiker, die Realpolitiker: Erklärungen zum Akkusativ

Der Akkusativ – den Realpolitiker – ist die Form für das direkte Objekt, also den Gegenstand des Tuns. Man fragt nach Objekten im Akkusativ mit den Fragewörtern wen oder was.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Realpolitiker.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für den Realpolitiker.
Ich denke über den Realpolitiker nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.