Wie dekliniert man Renaissance?

Wie funktioniert die Deklination von Renaissance? Hier findest du alle Formen im Singular sowie im Plural:

Die Deklination von Renaissance im Singular

Deklinationstabelle von Renaissance für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Renaissance
Genitiv Singular der Renaissance
Dativ Singular der Renaissance
Akkusativ Singular die Renaissance

Die Deklination von Renaissancen im Plural

Deklinationstabelle von Renaissance für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Renaissancen
Genitiv Plural der Renaissancen
Dativ Plural den Renaissancen
Akkusativ Plural die Renaissancen

Wann benutzt man welchen Kasus?

Nun kennst du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Renaissance. Aber wann brauchst du eigentlich welchen dieser Kasus? Hier findest du eine kurze Grammatikerklärung – natürlich nicht mit allen Details! – über die deutschen Kasus.

Die Renaissance, die Renaissancen: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Renaissancen) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Renaissance oder Renaissancen, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Renaissance ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „die Renaissance”? (Antwort): „Die Renaissance” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Renaissance hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Der Renaissance, der Renaissancen: Wann benutzt du den Genitiv?

Mit dem Genitiv haben auch Deutsche öfter Probleme. Das Gute ist: Im gesprochenen Deutsch braucht man ihn gar nicht so oft. In vielen Situationen kann man nämlich auch einfach von der Renaissance statt der Renaissance sagen, um zu zeigen: etwas gehört zu der Renaissance. Das ist nämlich die Funktion des Genitivs:
Er zeigt, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Renaissance

Außerdem gibt es im Deutschen einige Präpositionen, nach denen man Renaissance im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Renaissance, statt der Renaissance oder wegen der Renaissance. Man benutzt diese Präpositionen eher im geschriebenen Deutsch als im gesprochenen Deutsch.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Der Renaissance, den Renaissancen: Wann benutzt man den Dativ?

Deutsche benutzen den Dativ, wenn sie sagen wollen, wer Adressat/Empfänger oder Ziel von einer Sache/Aktion ist. Dazu gehört die Frage: wem oder was . Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Den Dativ benutzt man auch bei ein paar Präpositionen, z. B.: von der Renaissance, mit den Renaissancen, bei der Renaissance.

Die Renaissance, die Renaissancen Informationen zum Akkusativ

Du benutzt für das direkte Objekt den Akkusativ – die Renaissance. Danach fragst du so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Renaissance.

Man benutzt den Akkusativ außerdem nach einigen Präpositionen:

Ich interessiere mich für die Renaissance.
Ich denke über die Renaissance nach.

Andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen, sind: gegen, ohne, durch.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.