Wie dekliniert man Resozialisierung?

Lies hier die Deklination von Resozialisierung nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Resozialisierung im Singular

Deklinationstabelle von Resozialisierung für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Resozialisierung
Genitiv Singular der Resozialisierung
Dativ Singular der Resozialisierung
Akkusativ Singular die Resozialisierung

Die Deklination von Resozialisierungen im Plural

Deklinationstabelle von Resozialisierung für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Resozialisierungen
Genitiv Plural der Resozialisierungen
Dativ Plural den Resozialisierungen
Akkusativ Plural die Resozialisierungen

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Resozialisierung im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Die Resozialisierung: Den Nominativ richtig benutzen

Der Nominativ heißt oft auch „erster Fall”. Dieser erste Fall hat die gleiche Form wie die Grundform des Nomens. Hier muss der Sprecher also nicht deklinieren.
Das Wort verändert seine Form aber natürlich, wenn du statt des Nominativs im Singular den Nominativ Plural brauchst: die Resozialisierung => die Resozialisierungen. Viele Pluralformen im Deutschen werden regelmäßig gebildet. Es gibt aber auch eine Menge Ausnahmen, die du einfach lernen musst.
Aber wann benutzt du jetzt den Nominativ? Die Antwort: Wenn das Nomen das Subjekt im Satz ist. Oft findet man das Subjekt ganz am Anfang, also zum Beispiel:

Die Resozialisierung ist oft ...

Deutscher Satzbau ist aber sehr flexibel. Deshalb kann das Subjekt auch an anderen Positionen stehen. Zum Beispiel hier:

Für die Resozialisierung hat sich Thorsten schon immer interessiert.

Nach dem Subjekt eines Satzes fragt man mit wer oder was:

Was heißt „die Resozialisierung”? – „Die Resozialisierung” heißt ...


Der Resozialisierung, der Resozialisierungen: Wann benutzt du den Genitiv?

Mit dem Genitiv haben auch Deutsche öfter Probleme. Das Gute ist: Im gesprochenen Deutsch braucht man ihn gar nicht so oft. In vielen Situationen kann man nämlich auch einfach von der Resozialisierung statt der Resozialisierung sagen, um zu zeigen: etwas gehört zu der Resozialisierung. Das ist nämlich die Funktion des Genitivs:
Er zeigt, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Resozialisierung

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Resozialisierung im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts der Resozialisierung, statt der Resozialisierung oder wegen der Resozialisierung. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Der Genitiv wird auch nach manchen besonderen Verben benutzt. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Es gibt aber nur wenige Verben, bei denen das Objekt im Genitiv steht. Und: Man liest diese Verben zwar im geschriebenen Deutsch, du wirst sie aber nur selten hören, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Der Resozialisierung, den Resozialisierungen: So benutzt man den Dativ.

Verwende den Dativ – also zum Beispiel die Form: der Resozialisierung –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ kannst du mit den Wörtern wem oder was fragen. Hier findest du einige Verben, nach denen oft ein Dativobjekt benutzt wird: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Resozialisierung, mit den Resozialisierungen, bei der Resozialisierung.

Die Resozialisierung, die Resozialisierungen Informationen zum Akkusativ

Du benutzt für das direkte Objekt den Akkusativ – die Resozialisierung. Danach fragst du so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Resozialisierung.

Man benutzt den Akkusativ außerdem nach einigen Präpositionen:

Ich interessiere mich für die Resozialisierung.
Ich denke über die Resozialisierung nach.

Andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen, sind: gegen, ohne, durch.