Wie dekliniert man Retina?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Retina mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Retina im Singular

Deklinationstabelle von Retina für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Retina
Genitiv Singular der Retina
Dativ Singular der Retina
Akkusativ Singular die Retina

Die Deklination von Retinae im Plural

Deklinationstabelle von Retina für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Retinae
Genitiv Plural der Retinae
Dativ Plural den Retinae
Akkusativ Plural die Retinae

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Retina kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Die Retina, die Retinae: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Retinae) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Retina oder Retinae, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Retina ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „die Retina”? (Antwort): „Die Retina” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Retina hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Der Retina, der Retinae:

Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von der Retina und eben nicht die Genitivform der Retina. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut.
Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Retina

Nach manchen Präpositionen verwendet man Retina im Genitiv, zum Beispiel angesichts der Retina, statt der Retina oder wegen der Retina. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Der Retina, den Retinae: Erklärung zum Dativ

Der Dativ – also: der Retina –, zeigt an, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Kasus fragst du mit den Wörtchen wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von der Retina, mit den Retinae, bei der Retina.

Die Retina, die Retinae: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – die Retina – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Retina.


Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.