Wie dekliniert man Roboter?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Roboter mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Roboter im Singular

Deklinationstabelle von Roboter für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Roboter
Genitiv Singular des Roboters
Dativ Singular dem Roboter
Akkusativ Singular den Roboter

Die Deklination von Roboter im Plural

Deklinationstabelle von Roboter für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Roboter
Genitiv Plural der Roboter
Dativ Plural den Robotern
Akkusativ Plural die Roboter

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Roboter kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Der Roboter: Wann verwendet man den Nominativ?

Der Nominativ – oder auch „erster Fall” – hat dieselbe Form wie die Grundform des Nomens. Für den Nominativ Singular muss man also nichts deklinieren.
Natürlich ist es aber wichtig für den Nominativ Plural – (die Roboter) –, dass du die Pluralform des Nomens kennst. Diese Pluralformen sind im Deutschen nicht immer ganz einfach.
Wie man den Nominativ benutzt, finden die meisten Lerner eigentlich nicht schwer: Du brauchst ihn immer dann, wenn das Substantiv in den Satz als Subjekt benutzt wird. Oft ist das Subjekt das erste Wort im Satz. Das muss aber nicht so sein. Denn die deutsche Sprache hat einen sehr flexiblen Satzbau.
Du fragst nach dem Subjekt im Satz mit den Wörtern wer oder was:

Was heißt „der Roboter”? – „Der Roboter” heißt ...

Hier ist ein Beispiel für einen Satz, in dem das Subjekt nicht am Anfang steht:

Für den Roboter hat sich Frau Schwarz schon immer interessiert.


Des Roboters, der Roboter: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.

Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von dem Roboter und nicht des Roboters sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden.
Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Roboters

Nach manchen Präpositionen verwendet man Roboter im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Roboters, statt des Roboters oder wegen des Roboters. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Bestimmte Verben – z. B. jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Falsches getan hat) oder sich … bedienen (= benutzen) – brauchen einen Genitiv als Objekt. Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht wenn sie miteinander sprechen.

Dem Roboter, den Robotern: Die Funktion des Dativs

Mit dem Dativ – also: dem Roboter –, zeigst du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Danach fragst du mit den Fragewörtern wem oder was. Weißt du, für welche Wörter im Deutschen ein Objekt im Dativ benutzt wird? Einige Beispiele liest du hier: leihen, bringen, empfehlen, geben, schenken, schreiben, wünschen, erklären, schicken, zeigen, anbieten …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Roboter, mit den Robotern, bei dem Roboter.

Den Roboter, die Roboter Informationen zum Akkusativ

Du benutzt für das direkte Objekt den Akkusativ – den Roboter. Danach fragst du so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Roboter.

Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Roboter.
Ich denke über den Roboter nach.

Ein paar andere Präpositionen mit Akkusativ sind beispielsweise: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.