Wie dekliniert man Schleswig-Holsteiner?

Wie dekliniert man Schleswig-Holsteiner in allen vier Kasus? Im Singular und Plural? Das kannst du hier nachlesen.

Die Deklination von Schleswig-Holsteiner im Singular

Deklinationstabelle von Schleswig-Holsteiner für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Schleswig-Holsteiner
Genitiv Singular des Schleswig-Holsteiners
Dativ Singular dem Schleswig-Holsteiner
Akkusativ Singular den Schleswig-Holsteiner

Die Deklination von Schleswig-Holsteiner im Plural

Deklinationstabelle von Schleswig-Holsteiner für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Schleswig-Holsteiner
Genitiv Plural der Schleswig-Holsteiner
Dativ Plural den Schleswig-Holsteinern
Akkusativ Plural die Schleswig-Holsteiner

Den richtigen Kasus finden

Du weißt also jetzt, wie der Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Schleswig-Holsteiner richtig heißen. Das erklärt natürlich noch nicht: Wann benutzt man überhaupt den Nominativ, wann den Genitiv usw.? Das ist natürlich eine der schwierigeren Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine Antwort mit allen Details geben. Wir hoffen trotzdem, dass diese Zusammenfassung dir hilft.

Den Nominativ richtig benutzen: Der Schleswig-Holsteiner, die Schleswig-Holsteiner

Für den Nominativ benutzt man die Grundform des Substantivs – die Form macht also eigentlich keine Probleme. Der Nominativ Plural ist jedoch nicht immer ganz einfach zu bilden. Es gibt im Deutschen nämlich viele unregelmäßige Pluralformen und auch Regeln, nach denen sich beim Plural z. B. ein Vokal im Wort ändert (die Bank => die Bänke). Diese Regeln und Spezialfälle muss man einfach lernen.
Egal ob im Singular oder im Plural: Im Nominativ steht ein Wort immer, wenn es das Subjekt des Satzes ist. Gefragt wird nach diesem Subjekt mit den Fragewörtern wer oder was:

Was heißt „der Schleswig-Holsteiner”? – „Der Schleswig-Holsteiner” heißt ...


Des Schleswig-Holsteiners, der Schleswig-Holsteiner: Der Genitiv erklärt

Der Genitiv ist meistens der letzte Kasus, den Deutschlerner kennenlernen. Man kann die Sprache nämlich auch ganz gut ohne ihn sprechen. Denn es gibt auch Muttersprachler, die den Genitiv im gesprochenen Deutsch fast nie verwenden. Du brauchst den Fall eigentlich, um zu sagen, zu was eine Sache gehört oder wer ihr Besitzer / ihre Besitzerin ist. In der gesprochenen Sprache funktioniert das aber auch super ohne Genitiv: nämlich wenn man einfach von dem Schleswig-Holsteiner und nicht des Schleswig-Holsteiners sagt.
Natürlich ist der Genitiv nicht ganz nutzlos. In der Schriftsprache solltest du lieber den Genitiv als die alternativen Dativ-Konstruktionen benutzen. Und natürlich klingt auch dein gesprochenes Deutsch gleich sehr viel besser, wenn du die richtigen Genitive benutzt.
Man fragt nach einem Wort im Genitiv mit dem Fragewort wessen. Das klingt dann zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Schleswig-Holsteiners

Nach einigen Präpositionen benutzt man Schleswig-Holsteiner im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Schleswig-Holsteiners, statt des Schleswig-Holsteiners oder wegen des Schleswig-Holsteiners. Diese Präpositionen sind in der geschriebenen Sprache sehr viel häufiger als in der Alltagssprache.
 
Der Genitiv ist auch obligatorisch nach spezifischen Verben. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Generell sind Verben, die den Genitiv als Objekt brauchen aber selten. Und: man liest sie manchmal in Texten, hört sie aber nur selten, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Dem Schleswig-Holsteiner, den Schleswig-Holsteinern: Was ist die Funktion des Dativs?

Mit einem Wort im Dativ – also: dem Schleswig-Holsteiner –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Hier sind ein paar Verben, die man oft mit dem Dativ benutzt: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Es gibt ein paar Präpositionen, nach denen man im Deutschen den Dativ benutzt: von dem Schleswig-Holsteiner, mit den Schleswig-Holsteinern, bei dem Schleswig-Holsteiner.

Den Schleswig-Holsteiner, die Schleswig-Holsteiner: Wie wird der Akkusativ benutzt?

Der Akkusativ – den Schleswig-Holsteiner – ist der Kasus, den man für das direkte Objekt verwendet, also für den Gegenstand des Tuns. Mit der Frage wen oder was? kann man nach Objekten im Akkusativ fragen.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Schleswig-Holsteiner.

Der Akkusativ wird auch nach bestimmten Präpositionen verwendet:

Ich interessiere mich für den Schleswig-Holsteiner.
Ich denke über den Schleswig-Holsteiner nach.

Das sind nicht die einzigen Präpositionen mit Akkusativ, aber ein paar Beispiele sind: durch, gegen, ohne.