Wie dekliniert man Schmelzwasser?

Wie funktioniert die Deklination von Schmelzwasser im Deutschen? Die Antwort findest du in den folgenden Tabellen.

Die Deklination von Schmelzwasser im Singular

Deklinationstabelle von Schmelzwasser für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular das Schmelzwasser
Genitiv Singular des Schmelzwassers
Dativ Singular dem Schmelzwasser
Akkusativ Singular das Schmelzwasser

Die Deklination von Schmelzwässer im Plural

Deklinationstabelle von Schmelzwasser für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Schmelzwässer
Genitiv Plural der Schmelzwässer
Dativ Plural den Schmelzwässern
Akkusativ Plural die Schmelzwässer

Wann ist welcher Kasus richtig?

Du weißt ja nun schon, wie Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Schmelzwasser richtig heißen. Aber wann benutzt du welchen Kasus? Das ist natürlich eine der komplizierten Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine komplette Antwort geben. Wir hoffen trotzdem, dass die folgende Zusammenfassung dir hilft.

Das Schmelzwasser: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Schmelzwasser. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (das Schmelzwasser -> die Schmelzwässer). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Das Schmelzwasser ist oft ...
2. Frage: Was heißt „das Schmelzwasser”? – „Das Schmelzwasser” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für das Schmelzwasser hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Schmelzwassers, der Schmelzwässer: Wie funktioniert der Genitiv?

Der Genitiv macht häufig die meisten Probleme – übrigens nicht nur Deutschlernern, sondern auch deutschen Muttersprachlern. Da ist es gut, dass man diesen Kasus im gesprochenen Deutsch nur selten braucht. Denn es funktioniert in vielen Fällen auch sehr gut ohne ihn: Oft kann man nämlich von dem Schmelzwasser statt des Schmelzwassers sagen. Auch das bedeutet: etwas gehört zu dem Schmelzwasser.
Denn der Genitiv wird benutzt, um zu zeigen, wer der Besitzer von einer Sache ist oder wozu sie gehört. Das Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Schmelzwassers

Nach bestimmten Präpositionen benutzt du Schmelzwasser immer im Genitiv, zum Beispiel: angesichts des Schmelzwassers, statt des Schmelzwassers oder wegen des Schmelzwassers.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Schmelzwasser, den Schmelzwässern: Was ist die Funktion des Dativs?

Mit einem Wort im Dativ – also: dem Schmelzwasser –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen du den Dativ verwendest, beispielsweise: von dem Schmelzwasser, mit den Schmelzwässern, bei dem Schmelzwasser.

Das Schmelzwasser, die Schmelzwässer: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – das Schmelzwasser – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere das Schmelzwasser.

Bestimmte Präpositionen brauchen immer einen Akkusativ. Zum Beispiel:

Ich interessiere mich für das Schmelzwasser.
Ich denke über das Schmelzwasser nach.

Das sind natürlich nicht alle Präpositionen mit Akkusativ. Ein paar andere sind: durch, gegen, ohne.
Mehr Informationen zur Deklination und vielen weiteren Themen der deutschen Grammatik findest du in der App der DEUTSCH PERFEKT TRAINER.