Wie dekliniert man Sittengeschichte?

Im Deutschen dekliniert man Sittengeschichte so:

Die Deklination von Sittengeschichte im Singular

Deklinationstabelle von Sittengeschichte für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Sittengeschichte
Genitiv Singular der Sittengeschichte
Dativ Singular der Sittengeschichte
Akkusativ Singular die Sittengeschichte

Die Deklination von Sittengeschichten im Plural

Deklinationstabelle von Sittengeschichte für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Sittengeschichten
Genitiv Plural der Sittengeschichten
Dativ Plural den Sittengeschichten
Akkusativ Plural die Sittengeschichten

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Die Sittengeschichte: So benutzt du den Nominativ.

Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Sittengeschichten – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.
Den Nominativ benutzt du, wenn Sittengeschichte das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:

1. Subjekt am Satzanfang: Die Sittengeschichte ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Sittengeschichte”? – „Die Sittengeschichte” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Sittengeschichte hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Der Sittengeschichte, der Sittengeschichten: Was du über den Genitiv wissen solltest

Der Genitiv ist für Deutschlerner oft nicht so einfach. Aber mach dir keine Sorgen: Deutsche Muttersprachler haben genau dasselbe Problem. Auch sie machen bei dem Kasus häufig Fehler. Da ist es doch gut, dass man den Genitiv für das gesprochene Deutsch gar nicht so oft braucht. Oft kann man nämlich auch einfach von der Sittengeschichte statt der Sittengeschichte benutzen. Das bedeutet auch: eine Sache gehört zu der Sittengeschichte oder die Sittengeschichte ist der Besitzer von ... .
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Hier findest du ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Sittengeschichte

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Sittengeschichte immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts der Sittengeschichte, statt der Sittengeschichte oder wegen der Sittengeschichte.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Der Sittengeschichte, den Sittengeschichten: Die Funktion des Dativs

Mit dem Dativ – also: der Sittengeschichte –, zeigst du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Danach fragst du mit den Fragewörtern wem oder was. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von der Sittengeschichte, mit den Sittengeschichten, bei der Sittengeschichte.

Die Sittengeschichte, die Sittengeschichten: Wann musst du den Akkusativ verwenden?

Das direkte Objekt steht im Akkusativ – die Sittengeschichte. Es ist der Gegenstand des Tuns. Dazu gehört die Frage wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Sittengeschichte.

Nach manchen Präpositionen brauchst du im Deutschen einen Akkusativ. Das sind zum Beispiel:

Ich interessiere mich für die Sittengeschichte.
Ich denke über die Sittengeschichte nach.

Es gibt noch mehr Präpositionen mit Akkusativ. Das sind zum Beispiel: durch, gegen, ohne. Am besten lernst du bei jeder Präposition immer auch den passenden Kasus.