Wie dekliniert man Sommernachmittag?

Wie funktioniert die Deklination von Sommernachmittag? Hier findest du alle Formen im Singular sowie im Plural:

Die Deklination von Sommernachmittag im Singular

Deklinationstabelle von Sommernachmittag für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Sommernachmittag
Genitiv Singular des Sommernachmittags
Dativ Singular dem Sommernachmittag
Akkusativ Singular den Sommernachmittag

Die Deklination von Sommernachmittage im Plural

Deklinationstabelle von Sommernachmittag für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Sommernachmittage
Genitiv Plural der Sommernachmittage
Dativ Plural den Sommernachmittagen
Akkusativ Plural die Sommernachmittage

Wann benutzt man welchen Kasus?

Nun kennst du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Sommernachmittag. Aber wann brauchst du eigentlich welchen dieser Kasus? Hier findest du eine kurze Grammatikerklärung – natürlich nicht mit allen Details! – über die deutschen Kasus.

Der Sommernachmittag: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Sommernachmittag. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (der Sommernachmittag -> die Sommernachmittage). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Sommernachmittag ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Sommernachmittag”? – „Der Sommernachmittag” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Sommernachmittag hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Sommernachmittags, der Sommernachmittage: So funktioniert der Genitiv.

Der Genitiv ist der am seltensten benutzte Kasus. Es ist aber auch der Kasus, bei dem Lerner und auch deutsche Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Im gesprochenen Deutsch benutzt man oft statt des Genitivs eine Konstruktion mit Dativ, nämlich von dem Sommernachmittag und nicht die Genitivform des Sommernachmittags. In der Schriftsprache sollte man aber lieber den Genitiv benutzen!
Der Genitiv wird gebraucht, um zu sagen, wozu ein Ding gehört oder wer sein Besitzer ist. Das passende Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Sommernachmittags

Außerdem gibt es im Deutschen einige Präpositionen, nach denen man Sommernachmittag im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Sommernachmittags, statt des Sommernachmittags oder wegen des Sommernachmittags. Man benutzt diese Präpositionen eher im geschriebenen Deutsch als im gesprochenen Deutsch.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Sommernachmittag, den Sommernachmittagen: Die Funktion des Dativs

Mit dem Dativ – also: dem Sommernachmittag –, zeigst du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Danach fragst du mit den Fragewörtern wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Den Dativ benutzt man auch bei ein paar Präpositionen, z. B.: von dem Sommernachmittag, mit den Sommernachmittagen, bei dem Sommernachmittag.

Den Sommernachmittag, die Sommernachmittage: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – den Sommernachmittag. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Sommernachmittag.

Nach einigen Präpositionen steht das Nomen im Akkusativ. Hier sind ein paar Beispiele:

Ich interessiere mich für den Sommernachmittag.
Ich denke über den Sommernachmittag nach.

Durch, ohne oder gegen brauchen auch den Akkusativ.