Wie dekliniert man Sonntagsschule?

Hier findest du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Sonntagsschule im Singular und Plural.

Die Deklination von Sonntagsschule im Singular

Deklinationstabelle von Sonntagsschule für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Sonntagsschule
Genitiv Singular der Sonntagsschule
Dativ Singular der Sonntagsschule
Akkusativ Singular die Sonntagsschule

Die Deklination von Sonntagsschulen im Plural

Deklinationstabelle von Sonntagsschule für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Sonntagsschulen
Genitiv Plural der Sonntagsschulen
Dativ Plural den Sonntagsschulen
Akkusativ Plural die Sonntagsschulen

Wie benutzt man die Kasus im Deutschen?

Die Deklinationstabelle alleine erklärt natürlich noch nicht, wann man überhaupt Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ verwendet. Einige wichtige Informationen zu diesem Thema findest du deswegen in dem folgenden Text:

Die Sonntagsschule, die Sonntagsschulen: Nominativ Singular und Plural

Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Sonntagsschule; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Sonntagsschulen. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.
Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:

1. Subjekt am Satzanfang: Die Sonntagsschule ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Sonntagsschule”? – „Die Sonntagsschule” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Sonntagsschule hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Der Sonntagsschule, der Sonntagsschulen:

Der Genitiv wird im Deutschen nicht sehr häufig benutzt. Das ist wahrscheinlich gut so: Er ist nämlich genau der Fall, bei dem sogar Muttersprachler besonders viele Fehler machen. Das ist aber oft nicht so schlimm. Denn in der Alltagssprache benutzen Deutsche statt des Genitivs oft eine Dativkonstruktion, nämlich von der Sonntagsschule und eben nicht die Genitivform der Sonntagsschule. Für die Schriftsprache ist es aber trotzdem wichtig, den Genitiv zu kennen! Hier passt diese Dativkonstruktion oft nicht so gut.
Du benutzt den Genitiv, wenn du sagen willst, wozu eine Sache gehört oder wer sein(e) Besitzer(in) ist. Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Man sagt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Sonntagsschule

Manche Präpositionen brauchen im Deutschen immer den Genitiv. Das sind beispielsweise: angesichts der Sonntagsschule, statt der Sonntagsschule oder wegen der Sonntagsschule. Man hört diese Präpositionen aber nicht oft in der gesprochenen Alltagsspache, sondern liest sie eher im geschriebenen Deutsch.
 
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.

Der Sonntagsschule, den Sonntagsschulen: So benutzt du den Dativ

Benutze den Dativ – also: der Sonntagsschule –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Den Dativ verwendest du auch bei einigen Präpositionen, wie beispielsweise: von der Sonntagsschule, mit den Sonntagsschulen, bei der Sonntagsschule.

Die Sonntagsschule, die Sonntagsschulen Informationen zum Akkusativ

Du benutzt für das direkte Objekt den Akkusativ – die Sonntagsschule. Danach fragst du so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Sonntagsschule.