Wie dekliniert man Sonntagsspaziergang?

Hier findest du Deklinationstabellen und Erklärungen für alle vier Kasus des Nomens Sonntagsspaziergang.

Die Deklination von Sonntagsspaziergang im Singular

Deklinationstabelle von Sonntagsspaziergang für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Sonntagsspaziergang
Genitiv Singular des Sonntagsspazierganges
Dativ Singular dem Sonntagsspaziergang
Akkusativ Singular den Sonntagsspaziergang

Die Deklination von Sonntagsspaziergänge im Plural

Deklinationstabelle von Sonntagsspaziergang für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Sonntagsspaziergänge
Genitiv Plural der Sonntagsspaziergänge
Dativ Plural den Sonntagsspaziergängen
Akkusativ Plural die Sonntagsspaziergänge

Die Kasus im Deutschen

Du kennst nun bereits alle Formen von Sonntagsspaziergang. Nur, wann solltest du welchen Kasus benutzen? Das kannst du weiter unten auf dieser Seite lernen. Natürlich ist das Thema sehr viel komplexer! Hier findest du nur eine Kurzform – die für eine erste Orientierung aber bestimmt sehr gut ist.

Der Sonntagsspaziergang, die Sonntagsspaziergänge: Nominativ Singular und Plural

Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Sonntagsspaziergang; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Sonntagsspaziergänge. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.
Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Sonntagsspaziergang ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Sonntagsspaziergang”? – „Der Sonntagsspaziergang” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Sonntagsspaziergang hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Sonntagsspazierganges, der Sonntagsspaziergänge: Der Genitiv erklärt

Der Genitiv ist meistens der letzte Kasus, den Deutschlerner kennenlernen. Man kann die Sprache nämlich auch ganz gut ohne ihn sprechen. Denn es gibt auch Muttersprachler, die den Genitiv im gesprochenen Deutsch fast nie verwenden. Du brauchst den Fall eigentlich, um zu sagen, zu was eine Sache gehört oder wer ihr Besitzer / ihre Besitzerin ist. In der gesprochenen Sprache funktioniert das aber auch super ohne Genitiv: nämlich wenn man einfach von dem Sonntagsspaziergang und nicht des Sonntagsspazierganges sagt.
Natürlich ist der Genitiv nicht ganz nutzlos. In der Schriftsprache solltest du lieber den Genitiv als die alternativen Dativ-Konstruktionen benutzen. Und natürlich klingt auch dein gesprochenes Deutsch gleich sehr viel besser, wenn du die richtigen Genitive benutzt.
Man fragt nach einem Wort im Genitiv mit dem Fragewort wessen. Das klingt dann zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Sonntagsspazierganges

Nach ein paar Präpositionen benutzt du Sonntagsspaziergang im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Sonntagsspazierganges, statt des Sonntagsspazierganges oder wegen des Sonntagsspazierganges. Diese Präpositionen findest du eher in der Schriftsprache als im gesprochenen Deutsch oder der Alltagssprache.
 
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.

Dem Sonntagsspaziergang, den Sonntagsspaziergängen: Wann benutzt man den Dativ?

Deutsche benutzen den Dativ, wenn sie sagen wollen, wer Adressat/Empfänger oder Ziel von einer Sache/Aktion ist. Dazu gehört die Frage: wem oder was . Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Auch einige Präpositionen stehen immer zusammen mit dem Dativ, wie zum Beispiel: von dem Sonntagsspaziergang, mit den Sonntagsspaziergängen, bei dem Sonntagsspaziergang.

Den Sonntagsspaziergang, die Sonntagsspaziergänge: Wie wird der Akkusativ benutzt?

Der Akkusativ – den Sonntagsspaziergang – ist der Kasus, den man für das direkte Objekt verwendet, also für den Gegenstand des Tuns. Mit der Frage wen oder was? kann man nach Objekten im Akkusativ fragen.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Sonntagsspaziergang.

Der Akkusativ wird auch nach bestimmten Präpositionen verwendet:

Ich interessiere mich für den Sonntagsspaziergang.
Ich denke über den Sonntagsspaziergang nach.

Das sind nicht die einzigen Präpositionen mit Akkusativ, aber ein paar Beispiele sind: durch, gegen, ohne.