Lies hier die Deklination von Sopranistin nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:
Die Deklination von Sopranistin im Singular
Nominativ Singular | die Sopranistin |
Genitiv Singular | der Sopranistin |
Dativ Singular | der Sopranistin |
Akkusativ Singular | die Sopranistin |
Die Deklination von Sopranistinnen im Plural
Nominativ Plural | die Sopranistinnen |
Genitiv Plural | der Sopranistinnen |
Dativ Plural | den Sopranistinnen |
Akkusativ Plural | die Sopranistinnen |
Welcher Kasus ist richtig?
Du kennst nun die Formen von Sopranistin im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.Die Sopranistin, die Sopranistinnen: Wann benutzt du den Nominativ?
Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Sopranistinnen) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.Man benutzt den Nominativ Sopranistin oder Sopranistinnen, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:
Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Sopranistin ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „die Sopranistin”? (Antwort): „Die Sopranistin” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Sopranistin hat sich Herr Müller schon lange interessiert.
Der Sopranistin, der Sopranistinnen: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.
Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von der Sopranistin und nicht der Sopranistin sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden. Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:
Wessen ... ist das?
Das ist ... der Sopranistin
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.
Der Sopranistin, den Sopranistinnen: Wann benutzt man den Dativ?
Deutsche benutzen den Dativ, wenn sie sagen wollen, wer Adressat/Empfänger oder Ziel von einer Sache/Aktion ist. Dazu gehört die Frage: wem oder was . Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Sopranistin, mit den Sopranistinnen, bei der Sopranistin.
Die Sopranistin, die Sopranistinnen: Erklärungen zum Akkusativ
Der Akkusativ – die Sopranistin – ist die Form für das direkte Objekt, also den Gegenstand des Tuns. Man fragt nach Objekten im Akkusativ mit den Fragewörtern wen oder was.Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere die Sopranistin.
Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:
Ich interessiere mich für die Sopranistin.
Ich denke über die Sopranistin nach.