Wie dekliniert man Sozialstaat?

Hier findest du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Sozialstaat im Singular und Plural.

Die Deklination von Sozialstaat im Singular

Deklinationstabelle von Sozialstaat für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Sozialstaat
Genitiv Singular des Sozialstaates
Dativ Singular dem Sozialstaat
Akkusativ Singular den Sozialstaat

Die Deklination von Sozialstaaten im Plural

Deklinationstabelle von Sozialstaat für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Sozialstaaten
Genitiv Plural der Sozialstaaten
Dativ Plural den Sozialstaaten
Akkusativ Plural die Sozialstaaten

Wie benutzt man die Kasus im Deutschen?

Die Deklinationstabelle alleine erklärt natürlich noch nicht, wann man überhaupt Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ verwendet. Einige wichtige Informationen zu diesem Thema findest du deswegen in dem folgenden Text:

Der Sozialstaat: Was ist der Nominativ?

Den Nominativ eines Wortes lernt man meistens als Erstes kennen: Er ist die Grundform. Der Nominativ Plural – hier die Sozialstaaten – macht oft ein bisschen mehr Probleme als der Singular – denn für viele Pluralformen gibt es im Deutschen Spezialregeln.
Wenn ein Nomen das Subjekt des Satzes ist, brauchst du immer den Nominativ des Wortes. Nach diesem Subjekt – und also auch nach Wörtern im Nominativ – fragt man mit wer oder was. Man kann also zum Beispiel sagen:

Was heißt „der Sozialstaat”? – „Der Sozialstaat” heißt ...


Des Sozialstaates, der Sozialstaaten: Erklärungen zum Genitiv

Der Genitiv ist für viele der schwerste Fall – übrigens auch für Menschen, deren Muttersprache Deutsch ist. Deshalb ist es gut, dass man den Kasus für die gesprochene Sprache nur sehr selten braucht. Statt des Sozialstaates kann man nämlich auch einfach von dem Sozialstaat sagen. Das heißt auch: etwas gehört zu dem Sozialstaat. Für die Schriftsprache ist diese Form aber nicht so gut!
Die Funktion des Genitivs ist, zu zeigen, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Sozialstaates

Manche Präpositionen brauchen im Deutschen immer den Genitiv. Das sind beispielsweise: angesichts des Sozialstaates, statt des Sozialstaates oder wegen des Sozialstaates. Man hört diese Präpositionen aber nicht oft in der gesprochenen Alltagsspache, sondern liest sie eher im geschriebenen Deutsch.
 
Manche Verben brauchen ein Objekt in einem speziellen Fall. Verben, nach denen ein Objekt im Genitiv steht, sind im Deutschen aber selten. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten benutzt und sind in Alltagsgesprächen nur selten zu hören. Deswegen machen bei diesen Genitivobjekten auch Deutsche öfter Fehler. Beispiele für Verben mit Genitivobjekt sind: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Sozialstaat, den Sozialstaaten: So funktioniert der Dativ.

Man benutzt den Dativ – also beispielsweise: dem Sozialstaat –, um zu zeigen, wer Empfänger/Adressat oder Ziel ist, wenn man über eine Aktion spricht. Das Fragewörter sind wem oder was. Nach diesen Wörtern steht im Deutschen als indirektes Objekt der Dativ: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Den Dativ verwendest du auch bei einigen Präpositionen, wie beispielsweise: von dem Sozialstaat, mit den Sozialstaaten, bei dem Sozialstaat.

Den Sozialstaat, die Sozialstaaten: Wie wird der Akkusativ benutzt?

Der Akkusativ – den Sozialstaat – ist der Kasus, den man für das direkte Objekt verwendet, also für den Gegenstand des Tuns. Mit der Frage wen oder was? kann man nach Objekten im Akkusativ fragen.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Sozialstaat.

Der Akkusativ wird zusätzlich nach verschiedenen Präpositionen benutzt:

Ich interessiere mich für den Sozialstaat.
Ich denke über den Sozialstaat nach.

Es gibt noch andere Präpositionen mit Akkusativ, zum Beispiel: durch, gegen, ohne.