Wie dekliniert man Sozialwissenschaft?

Alle Kasus in Singular und Plural für das Wort Sozialwissenschaft findest du hier:

Die Deklination von Sozialwissenschaft im Singular

Deklinationstabelle von Sozialwissenschaft für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Sozialwissenschaft
Genitiv Singular der Sozialwissenschaft
Dativ Singular der Sozialwissenschaft
Akkusativ Singular die Sozialwissenschaft

Die Deklination von Sozialwissenschaften im Plural

Deklinationstabelle von Sozialwissenschaft für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Sozialwissenschaften
Genitiv Plural der Sozialwissenschaften
Dativ Plural den Sozialwissenschaften
Akkusativ Plural die Sozialwissenschaften

Welchen Kasus brauche ich eigentlich?

Alle Formen von Sozialwissenschaft kennst du nun schon einmal, aber weißt du auch, welchen Kasus du in einem bestimmten Satz benutzen solltest? Hier findest du eine kleine und hoffentlich hilfreiche Zusammenfassung über die vier deutschen Kasus:

Die Sozialwissenschaft: Erklärungen zum Nominativ

Der Nominativ wird auch „erster Fall” genannt. Dieser erste Fall ist identisch mit der Grundform des Nomens. Du musst hier also gar nicht deklinieren.
Natürlich ist es für den Nominativ Plural (die Sozialwissenschaften) wichtig, die Pluralform des Nomens zu kennen. Die Pluralformen von Substantiven sind im Deutschen nämlich nicht immer ganz leicht. Es gibt einige Ausnahmen.
Die Benutzung des Nominativs ist hingegen ziemlich klar: Er wird gebraucht, wenn das Nomen in einem Satz das Subjekt ist. Das Subjekt ist sehr oft das erste Wort im Satz, aber nicht immer. Die Reihenfolge der Wörter ist im Deutschen nämlich ziemlich flexibel. Du kannst nach dem Subjekt eines Satzes mit wer oder was fragen:

Was heißt „die Sozialwissenschaft”? – „Die Sozialwissenschaft” heißt ...

Für die Sozialwissenschaft hat sich Frau Schwarz schon immer interessiert.


Der Sozialwissenschaft, der Sozialwissenschaften: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.

Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von der Sozialwissenschaft und nicht der Sozialwissenschaft sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden.
Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Sozialwissenschaft

Im Deutschen gibt es ein paar Präpositionen, nach denen man Sozialwissenschaft immer im Genitiv benutzt. Das sind zum Beispiel: angesichts der Sozialwissenschaft, statt der Sozialwissenschaft oder wegen der Sozialwissenschaft. Diese Präpositionen liest man eher in Texten. In der Alltagssprache sind sie selten.
 
Manche Verben – z. B. jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Falsches getan hat) oder sich … bedienen (= benutzen) – brauchen als Objekt den Genitiv. Diese Verben werden aber fast nur in der Schriftsprache benutzt.

Der Sozialwissenschaft, den Sozialwissenschaften: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: der Sozialwissenschaft –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Hier sind ein paar Beispiele für Wörter, nach denen im Deutschen oft ein Dativ benutzt wird: leihen, bringen, empfehlen, geben, schenken, schreiben, wünschen, erklären, schicken, zeigen, anbieten …
 
Auch im Zusammenhang mit bestimmten Präpositionen wird der Dativ im Deutschen benutzt, zum Beispiel: von der Sozialwissenschaft, mit den Sozialwissenschaften, bei der Sozialwissenschaft.

Die Sozialwissenschaft, die Sozialwissenschaften: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – die Sozialwissenschaft. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Sozialwissenschaft.

Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:

Ich interessiere mich für die Sozialwissenschaft.
Ich denke über die Sozialwissenschaft nach.

Ein paar andere Präpositionen mit Akkusativ sind beispielsweise: durch, gegen, ohne.