Wie dekliniert man Südpol?

Lies hier die Deklination von Südpol nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Südpol im Singular

Deklinationstabelle von Südpol für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Südpol
Genitiv Singular des Südpols
Dativ Singular dem Südpol
Akkusativ Singular den Südpol

Die Deklination von Südpole im Plural

Deklinationstabelle von Südpol für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Südpole
Genitiv Plural der Südpole
Dativ Plural den Südpolen
Akkusativ Plural die Südpole

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Südpol im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Der Südpol: Erklärungen zum Nominativ

Der Nominativ wird auch „erster Fall” genannt. Dieser erste Fall ist identisch mit der Grundform des Nomens. Du musst hier also gar nicht deklinieren.
Natürlich ist es für den Nominativ Plural (die Südpole) wichtig, die Pluralform des Nomens zu kennen. Die Pluralformen von Substantiven sind im Deutschen nämlich nicht immer ganz leicht. Es gibt einige Ausnahmen.
Die Benutzung des Nominativs ist hingegen ziemlich klar: Er wird gebraucht, wenn das Nomen in einem Satz das Subjekt ist. Das Subjekt ist sehr oft das erste Wort im Satz, aber nicht immer. Die Reihenfolge der Wörter ist im Deutschen nämlich ziemlich flexibel. Du kannst nach dem Subjekt eines Satzes mit wer oder was fragen:

Was heißt „der Südpol”? – „Der Südpol” heißt ...

Für den Südpol hat sich Frau Schwarz schon immer interessiert.


Des Südpols, der Südpole: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.

Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von dem Südpol und nicht des Südpols sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden.
Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Südpols

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Südpol im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Südpols, statt des Südpols oder wegen des Südpols. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Manche Verben – z. B. jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Falsches getan hat) oder sich … bedienen (= benutzen) – brauchen als Objekt den Genitiv. Diese Verben werden aber fast nur in der Schriftsprache benutzt.

Dem Südpol, den Südpolen: Erklärung zum Dativ

Der Dativ – also: dem Südpol –, zeigt an, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Kasus fragst du mit den Wörtchen wem oder was. Hier sind ein paar Beispiele für Wörter, nach denen im Deutschen oft ein Dativ benutzt wird: leihen, bringen, empfehlen, geben, schenken, schreiben, wünschen, erklären, schicken, zeigen, anbieten …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Südpol, mit den Südpolen, bei dem Südpol.

Den Südpol, die Südpole: Wann musst du den Akkusativ verwenden?

Das direkte Objekt steht im Akkusativ – den Südpol. Es ist der Gegenstand des Tuns. Dazu gehört die Frage wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Südpol.

Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Südpol.
Ich denke über den Südpol nach.

Ein paar andere Präpositionen mit Akkusativ sind beispielsweise: durch, gegen, ohne.