Wie funktioniert die Deklination von Tagesanbruch im Deutschen? Die Antwort findest du in den folgenden Tabellen.
Die Deklination von Tagesanbruch im Singular
Nominativ Singular | der Tagesanbruch |
Genitiv Singular | des Tagesanbruches |
Dativ Singular | dem Tagesanbruch |
Akkusativ Singular | den Tagesanbruch |
Die Deklination von Tagesanbrüche im Plural
Nominativ Plural | die Tagesanbrüche |
Genitiv Plural | der Tagesanbrüche |
Dativ Plural | den Tagesanbrüchen |
Akkusativ Plural | die Tagesanbrüche |
Wann ist welcher Kasus richtig?
Du weißt ja nun schon, wie Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Tagesanbruch richtig heißen. Aber wann benutzt du welchen Kasus? Das ist natürlich eine der komplizierten Fragen der deutschen Grammatik und wir können hier sicher keine komplette Antwort geben. Wir hoffen trotzdem, dass die folgende Zusammenfassung dir hilft.Der Tagesanbruch, die Tagesanbrüche: Nominativ Singular und Plural
Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Tagesanbruch; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Tagesanbrüche. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:
1. Subjekt am Satzanfang: Der Tagesanbruch ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Tagesanbruch”? – „Der Tagesanbruch” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Tagesanbruch hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.
Des Tagesanbruches, der Tagesanbrüche: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.
Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von dem Tagesanbruch und nicht des Tagesanbruches sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden. Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:
Wessen ... ist das?
Das ist ... des Tagesanbruches
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.
Dem Tagesanbruch, den Tagesanbrüchen: Wann benutzt du den Dativ?
Man benutzt den Dativ, um zu zeigen, wer der Adressat/Empfänger oder das Ziel von etwas ist. Die passende Frage ist wem oder was. Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen du den Dativ verwendest, beispielsweise: von dem Tagesanbruch, mit den Tagesanbrüchen, bei dem Tagesanbruch.
Den Tagesanbruch, die Tagesanbrüche: So funktioniert der Akkusativ.
Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – den Tagesanbruch. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere den Tagesanbruch.
Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:
Ich interessiere mich für den Tagesanbruch.
Ich denke über den Tagesanbruch nach.