Wie dekliniert man Tagesraum?

Lies hier die Deklination von Tagesraum nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Tagesraum im Singular

Deklinationstabelle von Tagesraum für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Tagesraum
Genitiv Singular des Tagesraumes
Dativ Singular dem Tagesraum
Akkusativ Singular den Tagesraum

Die Deklination von Tagesräume im Plural

Deklinationstabelle von Tagesraum für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Tagesräume
Genitiv Plural der Tagesräume
Dativ Plural den Tagesräumen
Akkusativ Plural die Tagesräume

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Tagesraum im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Der Tagesraum: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Tagesraum. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (der Tagesraum -> die Tagesräume). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Tagesraum ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Tagesraum”? – „Der Tagesraum” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Tagesraum hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Tagesraumes, der Tagesräume: So benutzt du den Genitiv.

Den Genitiv finden Deutschlerner oft nicht ganz einfach. Die gute Nachricht: Deutsche Muttersprachler auch nicht. Sie machen bei diesem Kasus auch öfter Fehler. Zum Glück braucht man den Genitiv im gesprochenen Deutsch nur selten. Denn oft kannst du auch einfach von dem Tagesraum statt des Tagesraumes sagen. Auch das heißt: etwas gehört zu dem Tagesraum.
Der Genitiv hat die Funktion, zu zeigen, wozu eine Sache gehört oder wer der Besitzer ist. Das Fragewort ist wessen. Hier ist ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Tagesraumes

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Tagesraum im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Tagesraumes, statt des Tagesraumes oder wegen des Tagesraumes. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Tagesraum, den Tagesräumen: Erklärungen zum Dativ

Der Dativ – also: dem Tagesraum –, gibt eine Information darüber, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat von etwas ist oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Fall fragst du mit den Wörtern wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Tagesraum, mit den Tagesräumen, bei dem Tagesraum.

Den Tagesraum, die Tagesräume: Wann braucht man den Akkusativ?

Der Akkusativ – den Tagesraum – ist der Fall, den man für das direkte Objekt benutzt, also für den Gegenstand des Tuns. Nach Objekten im Akkusativ fragt man mit den Fragewörtern wen oder was.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Tagesraum.

Du benutzt den Akkusativ außerdem mit verschiedenen Präpositionen:

Ich interessiere mich für den Tagesraum.
Ich denke über den Tagesraum nach.

Andere Präpositionen mit Akkusativ sind: durch, gegen, ohne.