Wie dekliniert man Talmud?

Lies hier die Deklination von Talmud nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:

Die Deklination von Talmud im Singular

Deklinationstabelle von Talmud für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Talmud
Genitiv Singular des Talmuds
Dativ Singular dem Talmud
Akkusativ Singular den Talmud

Die Deklination von Talmude im Plural

Deklinationstabelle von Talmud für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Talmude
Genitiv Plural der Talmude
Dativ Plural den Talmuden
Akkusativ Plural die Talmude

Welcher Kasus ist richtig?

Du kennst nun die Formen von Talmud im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.

Den Nominativ richtig benutzen: Der Talmud, die Talmude

Für den Nominativ benutzt man die Grundform des Substantivs – die Form macht also eigentlich keine Probleme. Der Nominativ Plural ist jedoch nicht immer ganz einfach zu bilden. Es gibt im Deutschen nämlich viele unregelmäßige Pluralformen und auch Regeln, nach denen sich beim Plural z. B. ein Vokal im Wort ändert (die Bank => die Bänke). Diese Regeln und Spezialfälle muss man einfach lernen.
Egal ob im Singular oder im Plural: Im Nominativ steht ein Wort immer, wenn es das Subjekt des Satzes ist. Gefragt wird nach diesem Subjekt mit den Fragewörtern wer oder was:

Was heißt „der Talmud”? – „Der Talmud” heißt ...


Des Talmuds, der Talmude: Wie funktioniert der Genitiv?

Der Genitiv macht häufig die meisten Probleme – übrigens nicht nur Deutschlernern, sondern auch deutschen Muttersprachlern. Da ist es gut, dass man diesen Kasus im gesprochenen Deutsch nur selten braucht. Denn es funktioniert in vielen Fällen auch sehr gut ohne ihn: Oft kann man nämlich von dem Talmud statt des Talmuds sagen. Auch das bedeutet: etwas gehört zu dem Talmud.
Denn der Genitiv wird benutzt, um zu zeigen, wer der Besitzer von einer Sache ist oder wozu sie gehört. Das Fragewort ist wessen. Es heißt also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Talmuds

Es gibt außerdem einige Präpositionen, nach denen man Talmud im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Talmuds, statt des Talmuds oder wegen des Talmuds. Diese Präpositionen liest man eher im geschriebenen Deutsch. In der gesprochenen Sprache sind sie seltener.
 
Der Genitiv ist auch obligatorisch nach spezifischen Verben. Diese Verben heißen z. B. … bedürfen (= brauchen) oder … gedenken (= denken an). Generell sind Verben, die den Genitiv als Objekt brauchen aber selten. Und: man liest sie manchmal in Texten, hört sie aber nur selten, wenn Deutsche sich miteinander unterhalten.

Dem Talmud, den Talmuden: So benutzt du den Dativ

Benutze den Dativ – also: dem Talmud –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Hier sind ein paar Verben, die man oft mit dem Dativ benutzt: anbieten, erklären, leihen, geben, empfehlen, schenken, bringen, schreiben, schicken, zeigen, wünschen …
 
Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von dem Talmud, mit den Talmuden, bei dem Talmud.

Den Talmud, die Talmude: Erklärungen zum Akkusativ

Der Akkusativ – den Talmud – ist die Form für das direkte Objekt, also den Gegenstand des Tuns. Man fragt nach Objekten im Akkusativ mit den Fragewörtern wen oder was.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Talmud.

Bestimmte Präpositionen brauchen immer einen Akkusativ. Zum Beispiel:

Ich interessiere mich für den Talmud.
Ich denke über den Talmud nach.

Das sind natürlich nicht alle Präpositionen mit Akkusativ. Ein paar andere sind: durch, gegen, ohne.