Wie dekliniert man Tanzkunst?

Im Deutschen dekliniert man Tanzkunst so:

Die Deklination von Tanzkunst im Singular

Deklinationstabelle von Tanzkunst für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Tanzkunst
Genitiv Singular der Tanzkunst
Dativ Singular der Tanzkunst
Akkusativ Singular die Tanzkunst

Die Deklination von Tanzkünste im Plural

Deklinationstabelle von Tanzkunst für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Tanzkünste
Genitiv Plural der Tanzkünste
Dativ Plural den Tanzkünsten
Akkusativ Plural die Tanzkünste

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Die Tanzkunst, die Tanzkünste: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Tanzkünste) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Tanzkunst oder Tanzkünste, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Tanzkunst ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „die Tanzkunst”? (Antwort): „Die Tanzkunst” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Tanzkunst hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Der Tanzkunst, der Tanzkünste: Der Genitiv erklärt

Der Genitiv ist meistens der letzte Kasus, den Deutschlerner kennenlernen. Man kann die Sprache nämlich auch ganz gut ohne ihn sprechen. Denn es gibt auch Muttersprachler, die den Genitiv im gesprochenen Deutsch fast nie verwenden. Du brauchst den Fall eigentlich, um zu sagen, zu was eine Sache gehört oder wer ihr Besitzer / ihre Besitzerin ist. In der gesprochenen Sprache funktioniert das aber auch super ohne Genitiv: nämlich wenn man einfach von der Tanzkunst und nicht der Tanzkunst sagt.
Natürlich ist der Genitiv nicht ganz nutzlos. In der Schriftsprache solltest du lieber den Genitiv als die alternativen Dativ-Konstruktionen benutzen. Und natürlich klingt auch dein gesprochenes Deutsch gleich sehr viel besser, wenn du die richtigen Genitive benutzt.
Man fragt nach einem Wort im Genitiv mit dem Fragewort wessen. Das klingt dann zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Tanzkunst

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Tanzkunst immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts der Tanzkunst, statt der Tanzkunst oder wegen der Tanzkunst.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Der Tanzkunst, den Tanzkünsten: Erklärung zum Dativ

Der Dativ – also: der Tanzkunst –, zeigt an, wer der Empfänger beziehungsweise der Adressat oder aber was das Ziel von einer Handlung ist. Nach diesem Kasus fragst du mit den Wörtchen wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von der Tanzkunst, mit den Tanzkünsten, bei der Tanzkunst.

Die Tanzkunst, die Tanzkünste: Der Akkusativ

Der Akkusativ – die Tanzkunst – ist der Fall, den du für das direkte Objekt benutzt, das heißt für den Gegenstand des Tuns. Mit wen oder was? stellt man Fragen nach Objekten im Akkusativ.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Tanzkunst.

Der Akkusativ wird auch nach bestimmten Präpositionen verwendet:

Ich interessiere mich für die Tanzkunst.
Ich denke über die Tanzkunst nach.

Das sind nicht die einzigen Präpositionen mit Akkusativ, aber ein paar Beispiele sind: durch, gegen, ohne.