Wie dekliniert man Thailänder?

Wie funktioniert die Deklination von Thailänder? Hier findest du alle Formen im Singular sowie im Plural:

Die Deklination von Thailänder im Singular

Deklinationstabelle von Thailänder für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Thailänder
Genitiv Singular des Thailänders
Dativ Singular dem Thailänder
Akkusativ Singular den Thailänder

Die Deklination von Thailänder im Plural

Deklinationstabelle von Thailänder für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Thailänder
Genitiv Plural der Thailänder
Dativ Plural den Thailändern
Akkusativ Plural die Thailänder

Wann benutzt man welchen Kasus?

Nun kennst du den Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ von Thailänder. Aber wann brauchst du eigentlich welchen dieser Kasus? Hier findest du eine kurze Grammatikerklärung – natürlich nicht mit allen Details! – über die deutschen Kasus.

Der Thailänder: Was ist der Nominativ?

Den Nominativ eines Wortes lernt man meistens als Erstes kennen: Er ist die Grundform. Der Nominativ Plural – hier die Thailänder – macht oft ein bisschen mehr Probleme als der Singular – denn für viele Pluralformen gibt es im Deutschen Spezialregeln.
Wenn ein Nomen das Subjekt des Satzes ist, brauchst du immer den Nominativ des Wortes. Nach diesem Subjekt – und also auch nach Wörtern im Nominativ – fragt man mit wer oder was. Man kann also zum Beispiel sagen:

Was heißt „der Thailänder”? – „Der Thailänder” heißt ...


Des Thailänders, der Thailänder: Der Genitiv im Deutschen

„Das ist meins!” ist für Kinder oft einer der wichtigsten Sätze. Das ist die Funktion des Genitivs: Er zeigt, wem etwas gehört oder auch wozu eine Sache gehört. Auch wenn der Genitiv deshalb für Kinder eigentlich der wichtigste Fall ist, brauchen sie oft am längsten, um ihn korrekt zu benutzen. Auch erwachsene Muttersprachler machen bei ihm oft Fehler. Deshalb musst du dich als Deutschlerner auch nicht ärgern, wenn du Probleme mit dem Genitiv hast. In der gesprochenen Sprache ist er sowieso nicht so wichtig. Denn dann benutzt man oft eher von dem Thailänder als des Thailänders.
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Du sagst also zum Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Thailänders

Außerdem gibt es im Deutschen einige Präpositionen, nach denen man Thailänder im Genitiv benutzt, zum Beispiel angesichts des Thailänders, statt des Thailänders oder wegen des Thailänders. Man benutzt diese Präpositionen eher im geschriebenen Deutsch als im gesprochenen Deutsch.
 
Manche Verben brauchen ein Objekt in einem speziellen Fall. Verben, nach denen ein Objekt im Genitiv steht, sind im Deutschen aber selten. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten benutzt und sind in Alltagsgesprächen nur selten zu hören. Deswegen machen bei diesen Genitivobjekten auch Deutsche öfter Fehler. Beispiele für Verben mit Genitivobjekt sind: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Thailänder, den Thailändern: Wie funktioniert der Dativ?

Du benutzt den Dativ – zum Beispiel: dem Thailänder –, um zu sagen, wer der Empfänger/Adressat oder das Ziel von einer Handlung ist. Die Fragewörter sind wem oder was. Nach diesen Wörtern steht im Deutschen als indirektes Objekt der Dativ: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Den Dativ benutzt man auch bei ein paar Präpositionen, z. B.: von dem Thailänder, mit den Thailändern, bei dem Thailänder.

Den Thailänder, die Thailänder: So funktioniert der Akkusativ.

Für das direkte Objekt benutzt du den Akkusativ – den Thailänder. Das direkte Objekt ist der Gegenstand des Tuns in einem Satz. Danach fragt man so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Thailänder.

Manche Präpositionen werden immer mit dem Akkusativ benutzt. Hier ist ein Beispiel:

Ich interessiere mich für den Thailänder.
Ich denke über den Thailänder nach.

Es gibt natürlich noch viele andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen. Ein paar sind: gegen, ohne, durch.