Wie dekliniert man Tibeter?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Tibeter mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Tibeter im Singular

Deklinationstabelle von Tibeter für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Tibeter
Genitiv Singular des Tibeters
Dativ Singular dem Tibeter
Akkusativ Singular den Tibeter

Die Deklination von Tibeter im Plural

Deklinationstabelle von Tibeter für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Tibeter
Genitiv Plural der Tibeter
Dativ Plural den Tibetern
Akkusativ Plural die Tibeter

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Tibeter kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Der Tibeter: Wie funktioniert der Nominativ?

Der Nominativ funktioniert ganz einfach: Immer wenn du ein Wort im Nominativ brauchst – also immer wenn das Wort das Subjekt des Satzes ist –, benutzt du einfach die Grundform, also z. B. Tibeter. Zumindest gilt das für alle Wörter im Singular. Sprichst du über mehrere Personen oder Dinge, benötigst du den Nominativ Plural (der Tibeter -> die Tibeter). Dieser wird manchmal unregelmäßig gebildet. Am besten du lernst in also zum Wort dazu. Nach dem Subjekt eines Satzes fragst du mit „wer oder was”. Wichtig ist auch: Nicht immer steht das Subjekt am Satzanfang. Hier einige Beispiele:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Tibeter ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Tibeter”? – „Der Tibeter” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Tibeter hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Tibeters, der Tibeter: Der Genitiv erklärt

Der Genitiv ist meistens der letzte Kasus, den Deutschlerner kennenlernen. Man kann die Sprache nämlich auch ganz gut ohne ihn sprechen. Denn es gibt auch Muttersprachler, die den Genitiv im gesprochenen Deutsch fast nie verwenden. Du brauchst den Fall eigentlich, um zu sagen, zu was eine Sache gehört oder wer ihr Besitzer / ihre Besitzerin ist. In der gesprochenen Sprache funktioniert das aber auch super ohne Genitiv: nämlich wenn man einfach von dem Tibeter und nicht des Tibeters sagt.
Natürlich ist der Genitiv nicht ganz nutzlos. In der Schriftsprache solltest du lieber den Genitiv als die alternativen Dativ-Konstruktionen benutzen. Und natürlich klingt auch dein gesprochenes Deutsch gleich sehr viel besser, wenn du die richtigen Genitive benutzt.
Man fragt nach einem Wort im Genitiv mit dem Fragewort wessen. Das klingt dann zum Beispiel so:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Tibeters

Nach manchen Präpositionen verwendet man Tibeter im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Tibeters, statt des Tibeters oder wegen des Tibeters. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Bestimmte Verben brauchen danach einen speziellen Fall für das Objekt. Verben, die ein Genitivobjekt brauchen, gibt es im Deutschen – sie sind aber selten. Benutzt werden sie manchmal in geschriebenen Texten. In der Alltagsgesprächen sind diese Verben aber nur selten zu hören. Deshalb machen auch Deutsche häufiger Fehler bei Genitivobjekten (meistens benutzen sie dann den Dativ). Hier sind ein paar Beispiele für Verben mit Genitivobjekt: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an), jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Schlimmes getan hat).

Dem Tibeter, den Tibetern: So benutzt du den Dativ

Benutze den Dativ – also: dem Tibeter –, um auszudrücken, wer Adressat/Empfänger beziehungsweise was das Ziel von etwas ist. Nach dem Dativ fragst du mit den Wörtern wem oder was. Nach diesen Verben benutzt du im Deutschen ein indirektes Dativobjekt: schreiben, bringen, anbieten, erklären, empfehlen, schenken, leihen, wünschen, schicken, geben, zeigen …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Tibeter, mit den Tibetern, bei dem Tibeter.

Den Tibeter, die Tibeter: So funktioniert der Akkusativ

Den Akkusativ – den Tibeter – benutzt du im Deutschen für das direkte Objekt, den Gegenstand des Tuns. Danach fragt man mit der Frage: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Tibeter.

Der Akkusativ wird auch nach bestimmten Präpositionen verwendet:

Ich interessiere mich für den Tibeter.
Ich denke über den Tibeter nach.

Das sind nicht die einzigen Präpositionen mit Akkusativ, aber ein paar Beispiele sind: durch, gegen, ohne.