Lies hier die Deklination von Tiefenpsychologie nach. In den beiden Tabellen unten findest du die Formen im Singular und Plural:
Die Deklination von Tiefenpsychologie im Singular
Nominativ Singular | die Tiefenpsychologie |
Genitiv Singular | der Tiefenpsychologie |
Dativ Singular | der Tiefenpsychologie |
Akkusativ Singular | die Tiefenpsychologie |
Die Deklination von Tiefenpsychologien im Plural
Nominativ Plural | die Tiefenpsychologien |
Genitiv Plural | der Tiefenpsychologien |
Dativ Plural | den Tiefenpsychologien |
Akkusativ Plural | die Tiefenpsychologien |
Welcher Kasus ist richtig?
Du kennst nun die Formen von Tiefenpsychologie im Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das ist aber natürlich noch nicht die Antwort auf die Frage: Welche Form muss ich in einem konkreten Satz benutzen? Das versuchen wir dir in dem folgenden Text zu erklären. Bitte beachte: Alle Details dieser Grammatik können wir dir hier nicht zeigen. Wir haben aber ein paar wichtige Punkte zusammengefasst.Die Tiefenpsychologie, die Tiefenpsychologien: Nominativ Singular und Plural
Der Nominativ Singular heißt bei unserem Beispiel Tiefenpsychologie; er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural ist Tiefenpsychologien. Den Plural musst du im Deutschen oft zusammen mit dem Wort lernen, denn es gibt viele spezielle Pluralformen.Aber wann benutzt man den Nominativ? Immer wenn das Wort das Subjekt im Satz ist. Dann fragt man nach dem Wort mit den Fragewörtern wer oder was. Das Subjekt muss übrigens nicht am Anfang des Satzes stehen. Die deutsche Sprache ist ziemlich flexibel. Hier haben wir ein paar Beispiele für dich:
1. Subjekt am Satzanfang: Die Tiefenpsychologie ist oft ...
2. Frage: Was heißt „die Tiefenpsychologie”? – „Die Tiefenpsychologie” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für die Tiefenpsychologie hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.
Der Tiefenpsychologie, der Tiefenpsychologien: Warum der Genitiv gar nicht so wichtig ist.
Ein bekanntes Buch über die deutsche Sprache heißt „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod”. Der Satz ist grammatikalisch falsch, zeigt aber eine Tendenz in der deutschen Sprache, besonders in der gesprochenen Alltagssprache: Hier benutzen Deutsche den Genitiv oft gar nicht mehr. Stattdessen hört man – manchmal falsche, manchmal nicht ganz so falsche – Konstruktionen mit dem Dativ. Du kannst zum Beispiel von der Tiefenpsychologie und nicht der Tiefenpsychologie sagen, wenn du Probleme mit der Genitivform hast. Nur in der Schriftsprache solltest du wirklich eher den Genitiv verwenden. Nach dem Genitiv fragt man mit wessen. Zum Beispiel so:
Wessen ... ist das?
Das ist ... der Tiefenpsychologie
Im Deutschen gibt es bestimmte Verben, nach denen du den Genitiv benutzen solltest. Das sind zum Beispiel: sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben hört man im Deutschen aber nicht oft in der Alltagssprache. Sie werden fast nur in geschriebenen Texten verwendet.
Der Tiefenpsychologie, den Tiefenpsychologien: Wann benutzt du den Dativ?
Man benutzt den Dativ, um zu zeigen, wer der Adressat/Empfänger oder das Ziel von etwas ist. Die passende Frage ist wem oder was. Der Dativ ist das indirekte Objekt bei vielen Verben, zum Beispiel nach diesen: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …Nach manchen Präpositionen steht der Dativ, z. B.: von der Tiefenpsychologie, mit den Tiefenpsychologien, bei der Tiefenpsychologie.
Die Tiefenpsychologie, die Tiefenpsychologien: Wann braucht man den Akkusativ?
Der Akkusativ – die Tiefenpsychologie – ist der Fall, den man für das direkte Objekt benutzt, also für den Gegenstand des Tuns. Nach Objekten im Akkusativ fragt man mit den Fragewörtern wen oder was.Wen oder was ignoriere ich? Ich ignoriere die Tiefenpsychologie.
Den Akkusativ benutzt du außerdem nach bestimmten Präpositionen. Hier ein Beispiel:
Ich interessiere mich für die Tiefenpsychologie.
Ich denke über die Tiefenpsychologie nach.