Wie dekliniert man Tschechin?

Im Deutschen dekliniert man Tschechin so:

Die Deklination von Tschechin im Singular

Deklinationstabelle von Tschechin für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular die Tschechin
Genitiv Singular der Tschechin
Dativ Singular der Tschechin
Akkusativ Singular die Tschechin

Die Deklination von Tschechinnen im Plural

Deklinationstabelle von Tschechin für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Tschechinnen
Genitiv Plural der Tschechinnen
Dativ Plural den Tschechinnen
Akkusativ Plural die Tschechinnen

Informationen zu Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ

Es ist nicht genug, richtig deklinieren zu können. Du musst natürlich auch wissen, wann du welchen Kasus in einem Satz benutzen musst. Hier findest du deswegen einige Informationen zu den vier Fälle im Deutschen:

Die Tschechin, die Tschechinnen: Wann benutzt du den Nominativ?

Der Nominativ Singular macht den meisten Menschen wenig Probleme. Eigentlich muss man hier nichts deklinieren: Er ist einfach die Grundform. Der Nominativ Plural (also hier: die Tschechinnen) ist für Deutschlerner oft schon ein bisschen schwerer. Denn einige Pluralformen werden im Deutschen z. B. mit ü, ä oder ö gebildet und manche Nomen haben keinen Plural oder eine Spezialform. Das musst du lernen.
Man benutzt den Nominativ Tschechin oder Tschechinnen, wenn dieses Wort das Subjekt des Satzes ist. Die passenden Fragewörter sind wer oder was. Das Subjekt steht meist ganz am Anfang, es kann aber auch an einer anderen Stelle im Satz stehen:

Beispiel 1 (Subjekt am Satzanfang): Die Tschechin ist oft ...
Beispiel 2 (Frage): Was heißt „die Tschechin”? (Antwort): „Die Tschechin” heißt ...
Beispiel 3 (Subjekt in der Mitte des Satzes): Für die Tschechin hat sich Herr Müller schon lange interessiert.


Der Tschechin, der Tschechinnen: Wann benutzt du den Genitiv?

Mit dem Genitiv haben auch Deutsche öfter Probleme. Das Gute ist: Im gesprochenen Deutsch braucht man ihn gar nicht so oft. In vielen Situationen kann man nämlich auch einfach von der Tschechin statt der Tschechin sagen, um zu zeigen: etwas gehört zu der Tschechin. Das ist nämlich die Funktion des Genitivs:
Er zeigt, wozu etwas gehört oder wer der Besitzer von einem Ding ist. Das Fragewort ist wessen. Also:

Wessen ... ist das?
Das ist ... der Tschechin

Den Genitiv braucht man auch für manche Präpositionen. Nach diesen benutzt du Tschechin immer im Genitiv. Diese Präpositionen sind zum Beispiel: angesichts der Tschechin, statt der Tschechin oder wegen der Tschechin.
Wenn Deutsche sprechen wirst du diese Formen nicht so oft hören (dann verwenden Deutsche sie übrigens auch manchmal falsch mit Dativ). Die Präpositionen mit Genitiv sind für die Schriftsprache wichtiger als für die gesprochene Sprache.
 
Auch Verben mit Genitiv, wie z. B. sich … bedienen (= benutzen), … bedürfen (= brauchen), sich … bemächtigen (= in seinen Besitz bringen) findet man besonders in geschriebenen Texten und nur selten im gesprochenen Deutsch.

Der Tschechin, den Tschechinnen: Wann benutzt du den Dativ?

Man benutzt den Dativ, um zu zeigen, wer der Adressat/Empfänger oder das Ziel von etwas ist. Die passende Frage ist wem oder was. Den Dativ benutzt man zum Beispiel mit diesen Verben: bringen, leihen, anbieten, erklären, empfehlen, geben, schreiben, wünschen, zeigen, schicken, schenken …
 
Bei bestimmten Präpositionen musst du immer den Dativ verwenden, z. B. von der Tschechin, mit den Tschechinnen, bei der Tschechin.

Die Tschechin, die Tschechinnen: Wann benutzt du den Akkusativ?

Im Akkusativ – die Tschechin – steht das direkte Objekt, der Gegenstand des Tuns. Die passende Frage ist wen oder was?.

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere die Tschechin.

Man benutzt den Akkusativ außerdem nach einigen Präpositionen:

Ich interessiere mich für die Tschechin.
Ich denke über die Tschechin nach.

Andere Präpositionen, die den Akkusativ brauchen, sind: gegen, ohne, durch.