Wie dekliniert man Ukrainer?

Hier findest du eine Übersicht über die Deklination des Nomens Ukrainer mit allen vier Kasus, im Singular und Plural.

Die Deklination von Ukrainer im Singular

Deklinationstabelle von Ukrainer für alle vier Kasus im Deutschen (Singular)
Nominativ Singular der Ukrainer
Genitiv Singular des Ukrainers
Dativ Singular dem Ukrainer
Akkusativ Singular den Ukrainer

Die Deklination von Ukrainer im Plural

Deklinationstabelle von Ukrainer für alle vier Kasus im Deutschen (Plural)
Nominativ Plural die Ukrainer
Genitiv Plural der Ukrainer
Dativ Plural den Ukrainern
Akkusativ Plural die Ukrainer

Wann benutze ich den Nominativ/Genitiv/… ?

Nur weil du jetzt alle Formen von Ukrainer kennst, heißt das natürlich nicht, dass du unbedingt weißt, welchen Kasus du in einem spezifischen Satz eigentlich benutzen solltest. Deshalb findest du hier noch eine kleine Zusammenfassung über die vier Kasus im Deutschen.

Der Ukrainer: So benutzt du den Nominativ.

Der Nominativ ist die Grundform des Nomens und macht deshalb eigentlich wenig Probleme. Nur die Pluralform – in diesem Fall die Ukrainer – ist im Deutschen nicht immer ganz einfach. Denn es gibt Pluralformen, bei denen sich ein Vokal im Wort ändert. Und natürlich gibt es auch einige Wörter mit speziellem Plural. Diese muss man lernen.
Den Nominativ benutzt du, wenn Ukrainer das Subjekt des Satzes ist. Nach dem Subjekt fragst du mit den Wörtern wer oder was.
Wo genau in einem Satzes das Subjekt steht, ist übrigens im Deutschen variabel: Oft steht es am Anfang, zum Beispiel bei Fragen aber auch in der Mitte des Satzes:

1. Subjekt am Satzanfang: Der Ukrainer ist oft ...
2. Frage: Was heißt „der Ukrainer”? – „Der Ukrainer” heißt ...
3. Subjekt in der Satzmitte: Für den Ukrainer hat sich Herr Schmidt schon immer interessiert.


Des Ukrainers, der Ukrainer: Was du über den Genitiv wissen solltest

Der Genitiv ist für Deutschlerner oft nicht so einfach. Aber mach dir keine Sorgen: Deutsche Muttersprachler haben genau dasselbe Problem. Auch sie machen bei dem Kasus häufig Fehler. Da ist es doch gut, dass man den Genitiv für das gesprochene Deutsch gar nicht so oft braucht. Oft kann man nämlich auch einfach von dem Ukrainer statt des Ukrainers benutzen. Das bedeutet auch: eine Sache gehört zu dem Ukrainer oder der Ukrainer ist der Besitzer von ... .
Das Fragewort für den Genitiv ist wessen. Hier findest du ein Beispiel:

Wessen ... ist das?
Das ist ... des Ukrainers

Nach manchen Präpositionen verwendet man Ukrainer im Genitiv, zum Beispiel angesichts des Ukrainers, statt des Ukrainers oder wegen des Ukrainers. Diese Präpositionen findest du in der Schriftsprache, aber nur seltener in gesprochenem Deutsch.
 
Es gibt ein paar Verben, nach denen man den Genitiv benutzt. Das ist z. B. sich … bedienen (= benutzen), … gedenken (= denken an) oder jemanden … verdächtigen (= vermuten, dass jemand etwas Kriminelles getan hat). Diese Verben benutzen Deutsche aber fast nur in geschriebenen Texten, nicht in der gesprochenen Sprache.

Dem Ukrainer, den Ukrainern: Was ist die Funktion des Dativs?

Mit einem Wort im Dativ – also: dem Ukrainer –, signalisiert du, was das Ziel oder wer der Adressat/Empfänger von einer Handlung ist. Nach Wörtern im Dativ kannst du mit den Fragewörtern wem oder was fragen. Der Dativ ist beispielsweise bei diesen Verben der Kasus für das Objekt: bringen, anbieten, erklären, empfehlen, leihen, geben, schenken, schreiben, wünschen, schicken, zeigen …
 
Der Dativ wird außerdem zusammen mit einigen Präpositionen benutzt, z. B.: von dem Ukrainer, mit den Ukrainern, bei dem Ukrainer.

Den Ukrainer, die Ukrainer Informationen zum Akkusativ

Du benutzt für das direkte Objekt den Akkusativ – den Ukrainer. Danach fragst du so: Wen oder was?

Wen oder was ignoriere ich?
Ich ignoriere den Ukrainer.

Nach manchen Präpositionen brauchst du im Deutschen einen Akkusativ. Das sind zum Beispiel:

Ich interessiere mich für den Ukrainer.
Ich denke über den Ukrainer nach.

Es gibt noch mehr Präpositionen mit Akkusativ. Das sind zum Beispiel: durch, gegen, ohne. Am besten lernst du bei jeder Präposition immer auch den passenden Kasus.